Rund 440 verlängerte oder zusätzliche S-Bahn-Fahrten zur An- und Abreise zur Wiesn
München - pm (16.09.2024) „O´zapft is“ heißt es in wenigen Tagen wieder in der bayerischen Landeshauptstadt. Für eine sichere und umweltfreundliche An- und Abreise zum Münchner Oktoberfest sorgt auch in diesem Jahr die Deutsche Bahn (DB). So werden während der Festtage zusätzliche Fahrten angeboten, auch sind mehr Mitarbeitende im Einsatz.
Für die Sicherheit der Fahrgäste gilt in bewährter Partnerschaft mit der Bundespolizei ein umfassendes Einsatzkonzept von DB Sicherheit. Erneut ist die S-Bahn München heuer offizieller Mobilitätspartner des Münchner Oktoberfests. Weit über zwei Millionen zusätzliche Fahrgäste erwartet die DB, ein Großteil der Festbesucher:innen kommt aus dem Einzugsgebiet.
Mehr S-Bahn-Fahrten für 20-Minuten-Takt bis in die Nacht
„Wir haben uns intensiv auf das größte Volksfest der Welt vorbereitet. In den nächsten zwei Wochen ist vor allem gutes Teamwork gefragt. Innerhalb der DB und gemeinsam mit der Bundespolizei. Ob mehr Personal am Wiesn-Bahnhof Hackerbrücke, wo im Minutentakt S-Bahnen einfahren, oder zusätzliche Reinigungskräfte auf der Stammstrecke: Wir sind gut aufgestellt und freuen uns auf die vielen Besucherinnen und Besucher. Denn wer mit uns fährt, ist nicht nur klimaschonend unterwegs, sondern kann auch sicher seinen Führerschein behalten“, sagt der Konzernbevollmächtigte für den Freistaat Bayern, Heiko Büttner.
Die S-Bahn München erwartet etwa 100.000 Fahrgäste mehr pro Tag. Mit rund 440 zusätzlichen oder verlängerten Fahrten bietet die S-Bahn auf allen Linien einen 20-Minuten-Takt bis zum Betriebsschluss weit nach Mitternacht. Finanziell ermöglicht wird das erweiterte Angebot von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert.
Auch DB Regio Bayern wird in Spitzenzeiten auf einigen Fahrten mehr Kapazität bieten und unterstützt rund um die Wochenenden und Feiertage die Abfertigung und Koordination am Hauptbahnhof mit zusätzlichem Personal.
DB Sicherheit und Bundespolizei sorgen gemeinsam für Service und Sicherheit
Damit die Fahrgäste sicher an- und abreisen können, ist die DB Sicherheit während des Oktoberfests mit mehr als 120 zusätzlichen Kräften im Einsatz. Im Zentrum steht der Wiesn-Bahnhof Hackerbrücke, hier sind bis zu 60 Mitarbeitende zeitgleich vor Ort. Auch am Hauptbahnhof, entlang der Stammstrecke und in Zügen sind Streifen unterwegs. Ein wichtiger Baustein des Sicherheitskonzeptes ist die bewährte Ordnungspartnerschaft zwischen Bundespolizei und DB, die auch heuer wieder für eine sichere An- und Abreise sorgen wird.
Immer wieder sorgen unbefugte Personen im Gleis und Kurzschlüsse durch beschichtete Luftballons für Streckensperrungen. Die Folge sind Verspätungen und Zugausfälle. Die DB reagiert darauf mit zusätzlichen Sicherheits-Streifen an Hot-Spots entlang der Stammstrecke. Außerdem weist eine Informationskampagne auf das Mitnahme-Verbot für Luftballons hin. Dafür nutzt die DB zum Beispiel Aushänge entlang der Stammstrecke und informiert mit Hilfe von Anzeigen in den Zügen.
Intensivierte Reinigung an den Bahnhöfen und mehr Platz für Gepäck
Auf einen deutlich erhöhten Andrang stellt sich auch die DB InfraGo ein – insbesondere an den zentralen Stationen Hauptbahnhof und Hackerbrücke. So intensiviert die DB die Reinigung dort und auch an den anderen Bahnhöfen der Stammstrecke. Zwischen Hackerbrücke und Marienplatz sind bis in die Nacht fast durchgehend Reinigungskräfte unterwegs.
Größere Rucksäcke und Taschen dürfen aufs Festgelände nicht mitgenommen werden. Neben den Schließfächern im Hauptbahnhof bietet die DB daher wieder zusätzlich eine eigene Gepäckaufbewahrung im Bereich des ehemaligen Intercity-Hotels an. Schon in der Gleishalle am Hauptbahnhof wird außerdem auch dieses Jahr wieder die auffällige Wegeleitung „z' Fuaß samma schnella“ ins Auge stechen. Sie weist all jenen den Weg, die den kurzen Weg zum Festgelände zu Fuß zurücklegen möchten und dadurch den ÖPNV entlasten. Dies empfiehlt sich vor allem bei starkem Andrang, etwa an Wochenenden und am Feiertag.
Tipps und Hinweise der Deutschen Bahn für Bahnreisende zum Oktoberfest:
Luftballons können bei Berührung mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung Kurzschlüsse verursachen und den S-Bahn-Verkehr so zum Erliegen bringen. Ihre Mitnahme ist deshalb verboten.
Größeres Gepäck ist auf der Festwiese nicht erlaubt. Am Hauptbahnhof stehen daher viele Schließfächer und eine Gepäckaufbewahrung zur Verfügung. Auch hier kann es aber in Spitzenzeiten zu Engpässen kommen. Am besten fährt man also ohne größere Taschen und Rücksäcke zur Wiesn.
Auch ohne Deutschland-Ticket geht’s günstig zum Oktoberfest. Für Kleingruppen empfiehlt sich die MVV-Gruppen-Tageskarte. Für nur 17,80 Euro (Zone M) sind bis zu fünf Personen im Stadtgebiet den ganzen Tag und bis 6 Uhr des Folgetages umweltfreundlich mobil.
Zur Wiesn empfiehlt sich die Anreise mit möglichst wenig Gepäck. Ein Ausweisdokument sollte aber trotzdem immer dabei sein, denn personalisierte MVV-Tickets und das Deutschland-Ticket sind bei einer Kontrolle nur mit Ausweis gültig.
Bierkrüge gehören ins Festzelt. Die Mitnahme in die Bahn ist verboten – was von DB-Sicherheit und Polizei an den Bahnhöfen auch konsequent kontrolliert wird. Gekaufte Bierkrüge können verpackt mitgenommen werden.
Je nach Tageszeit kann es im Zuge der An- und Abreise in den S-Bahnen sehr voll werden. Die Mitnahme von Fahrrädern in der Stammstrecke ist daher ggf. nicht durchgehend möglich.
Weitere Informationen gibt es unter www.s-bahn-muenchen.de/oktoberfest.