Bayern - pm (05.05.2025) "Verändern, um zu bewahren" – das Motto des Sepp-Daxenberger-Preises ist im Jahr 2025 dringlicher denn je. Die Herausforderungen der Gegenwart brauchen Menschen, die sich mutig für gesellschaftlichen oder ökologischen Wandel einsetzen. Das wollen wir belohnen und auszeichnen. Die bayerischen GRÜNEN verleihen den Preis alle zwei Jahre.
Wir erinnern damit an die Person und das Wirken des GRÜNEN-Politikers Sepp Daxenberger, der im August 2010 an einer Krebserkrankung verstorben ist. Mit dem Preis zeichnen wir Organisationen oder Einzelpersonen aus, die sich für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die Bewahrung unserer gesellschaftlichen Werte einsetzen. In diesem Jahr wollen wir insbesondere Menschen auszeichnen, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen, für Integration und ein starkes Miteinander.
Der Sepp-Daxenberger-Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird zum achten Mal verliehen. Jetzt startet die Bewerbungsphase. Bis zum 22. Juni können Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen (keine gemeinnützigen) in Bayern vorgeschlagen werden. Die Bewerbungsunterlagen bestehen aus dem ausgefüllten Formular und einer ausführlichen Begründung für den Vorschlag (max. 5.000 Zeichen). Hier können Vorschläge eingereicht werden.
Bisherige Preisträger*innen
2023 ging der Preis an Katharina Habersbrunner für ihren Einsatz für Bürgerenergie und ihre Errungenschaften in der Frauenförderung.
2021 erhielt der Wissenschaftler Stefan Holzheu den Preis für seine Aufklärung des Infraschall-Irrtums bei Windkraftanlagen.
2019 erhielt der ehemalige Landrat Schwandorfs Hans Schuierer den Preis für seine jahrelange Auflehnung gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf.
2017 erhielt die unterfränkische Pfarrerin Doris Otminghaus den Preis für ihr Engagement im Kirchenasyl, ihren Einsatz für Menschen in Not und für ihren Mut, Unrecht auszusprechen.
2015 wurden die Erzeugergemeinschaft Die Biohennen AG für den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft und Dieter Gewies (Ehrenpreis) für seine langjährige grüne Kommunalpolitik ausgezeichnet.
2013 erhielt das aida-Archiv (Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V.) den Preis für ihr Engagement gegen rechts.
2011 erhielt Karl-Heinz Bablok den Preis für seinen Kampf gegen die Agrogentechnik
Die Jury
Gisela Sengl, Vorsitzende der GRÜNEN Bayern
Margarete Bause, ehemalige Vorsitzende der GRÜNEN Bayern und Wegbegleiterin von Sepp Daxenberger
Felix Daxenberger, Mitglied der Familie von Sepp Daxenberger
Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im bayerischen Landtag
Marcus Mittermeier, Schauspieler
Katharina Habersbrunner, Sepp-Daxenberger-Preisträgerin 2023