
Habitate für Zauneidechsen und Vegetationsschutzzäune, Ausgleichsflächen aufgrund von Gleisarbeiten
Dingolfing - pm (05.06.2025) Die DB InfraGO führt an der Strecke Dingolfing–Landau bis Ende des Jahres verschiedene Baumaßnahmen durch. Dazu gehören Kabelarbeiten, der Um- und Rückbau von Bahnübergängen sowie Gleiserneuerungen. Um die Auswirkungen der Baumaßnahmen auf die Natur so gering wie möglich zu halten, wurden entsprechende Schutzmaßnahmen geplant.
Sie stellen sicher, dass gesetzliche Vorgaben wie die des Bayerischen Naturschutzgesetzes oder der Natura2000-Richtlinie eingehalten werden.
An der Strecke hat die DB insgesamt 18 Habitate für Zauneidechsen, Schlingnattern und Blindschleichen errichtet, in denen die Tiere während der Baumaßnahmen geschützt leben können. Die Tiere werden in unmittelbarer Nähe ihres ursprünglichen Lebensraums umgesetzt sowie durch Vergrämungsmahd in die Habitate bewegt. Diese Ausgleichsflächen bestehen hauptsächlich aus großen Steinen, Ästen sowie Sandflächen. Die Habitate sind zudem auf niedrige Temperaturen in den Wintermonaten ausgelegt und dienen als wichtiger Lebensraum für die Tiere.
Darüber hinaus hat die DB temporäre Vegetationsschutzzäune aus Fichtenstämmen aufgestellt, die angrenzende Biotop-Flächen sichern. So wird unter anderem gewährleistet, dass während der Baumaßnahmen diese Flächen nicht betreten oder befahren werden. Nach Abschluss der Arbeiten, voraussichtlich gegen Ende des Jahres, werden die Vegetationsschutzzäune wieder abgebaut.
Die DB InfraGO erneuert insgesamt fünf Bahnübergänge an der Strecke Dingolfing–Landau. Zudem finden Gleiserneuerungen und Kabeltiefbauarbeiten statt. Ebenso muss die Straßenbreite an den Bahnübergängen angepasst werden. Für das Projekt wurden im Vorfeld umfassende faunistische und floristische Kartierungen durchgeführt sowie entsprechende Umweltschutzmaßnahmen geplant.

