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Feuerwehr-Steckkreuz: Höchste Auszeichnung für sechs Persönlichkeiten

Feuerwehr Steckkreuz

v. l.: Regierungspräsident Rainer Haselbeck zusammen mit Gerold Bauer, Hubert Blaim, Thomas Mayer, Thomas Pratsch, Josef Thoma, und sowie dem Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes, Kreisbrandrat Nikolaus Höfler

Niederbayern - pm (29.10.2025) Es ist die höchste staatliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen: Das Steckkreuz, das vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann verliehen wird. Sechs niederbayerischen Persönlichkeiten wurde diese hohe Ehre am Mittwoch zuteil. Regierungspräsident Rainer Haselbeck überreichte den  Feuerwehrkräften im Namen des Staatsministers und in Würdigung ihrer Leistungen bei einer Feierstunde an der Regierung das bedeutende Ehrenzeichen.

Diese Auszeichnung, die nur alle zwei Jahre verliehen wird, ist nach Haselbecks Worten „Ausdruck von Dank, Respekt und großer Wertschätzung für unsere Feuerwehrkräfte, die für das Gemeinwohl in unserer Region Außergewöhnliches leisten“. Zugleich bekräftigte er: „Niederbayern ohne unsere Feuerwehren ist schlichtweg nicht vorstellbar. Sie machen unsere Heimat sicherer – und menschlicher.“

Insgesamt 1.016 Freiwillige Feuerwehren zählt der niederbayerische Regierungsbezirk, verteilt auf 258 Gemeinden, in denen sich mehr als 48.400 ehrenamtlich engagierte Feuerwehrkräfte für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Stolze Zahlen, die belegen, wie tief die Feuerwehren in der Region verwurzelt sind – und, wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck anerkennend hervorhob, „welch herausragende Bedeutung sie für die Menschen in Niederbayern haben“. Er machte deutlich: „Unsere Feuerwehrkräfte sind Tag und Nacht zur Stelle, wenn es darauf ankommt – und das alles ehrenamtlich und oftmals unter Lebensgefahr. Ihr selbstloses Engagement für Niederbayern und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist von unschätzbarem Wert und in Worten nicht aufzuwiegen.“

Feuerwehren nicht nur „Schutzschild in Notlagen“

Ohne die Einsatzkräfte, ergänzte Haselbeck, seien Sicherheit, aber auch Gemeinschaft nicht denkbar: „Unsere Feuerwehren sind weit mehr als ein Schutzschild in Notlagen. Sie sind Heimat und schaffen Heimat. Sie sind ein Ort des Zusammenhalts, in dem das „Wir“ zählt und wo gerade junge Menschen lernen, was Teamgeist, Kameradschaft und echtes Miteinander bedeuten – und wie viel Freude und Sinn darin liegt, gemeinsam Gutes zu tun.“ Fernab von spürbar zunehmendem Individualismus und Schnelllebigkeit, führte der Regierungspräsident fort, schaffe es die Feuerwehr in beeindruckender Weise, junge Menschen für dieses so wichtige Ehrenamt zu begeistern. Mehr als 7.900 Feuerwehranwärter in 916 Feuerwehr-Jugendgruppen in Niederbayern verdeutlichten, mit welch großem Engagement die Feuerwehren die Jugend fördert.

Zugleich betonte der Regierungspräsident, dass solch freiwilliges Engagement keine Selbstverständlichkeit sei: „Dass sich Menschen zusätzlich zu Beruf und Familie mit solcher Hingabe für andere Menschen einsetzen, ist alles andere als selbstverständlich. Sie opfern Freizeit und Kraft, riskieren im Ernstfall sogar ihr Leben – und das alles ehrenamtlich. Diese Bereitschaft verdient größten Respekt. Das Ehrenzeichen steht daher nicht nur für herausragende Leistung, sondern auch für gelebte Menschlichkeit.“

An die Geehrten gewandt, sagte Haselbeck wertschätzend: „Wenn wir uns in unserer Heimat sicher fühlen, dann deshalb, weil es Menschen, wie Sie gibt. Ihr freiwilliges Engagement zeigt, was unsere Region im Innersten zusammenhält: den Mut, Verantwortung zu übernehmen und füreinander einzustehen. Ohne Sie wäre unsere Gemeinschaft um vieles ärmer. Sie sind echte Vorbilder, die unsere Gesellschaft ganz besonders braucht.“

Er dankte den Geehrten für ihren herausragenden, selbstlosen Einsatz – verbunden mit der Bitte, „unserer Feuerwehr auch weiterhin mit so viel Herz verbunden zu bleiben – getreu dem Leitspruch: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“

Höchste Auszeichnung, die der Freistaat für Feuerwehr-Verdienste vergibt

Für überragende Leistungen, für rasches, entschlossenes und mutiges Handeln im Einsatz und langjährige verdienstvolle Arbeit für die Feuerwehren zeichnete der Regierungspräsident sechs verdiente Feuerwehrmänner mit dem Steckkreuz aus und würdigte sie damit mit der höchsten Auszeichnung, die der Freistaat Bayern als Dank und Anerkennung für Verdienste um das Feuerwehrwesen vergibt – geehrt wurden:

  • Gerold Bauer, Ehren-Kreisbrandmeister für den Landkreis Rottal-Inn
  • Konrad Bauer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Abensberg
  • Hubert Blaim, Stadtbrandmeister der Stadt Straubing
  • Thomas Mayer, Fach-Kreisbrandmeister für den Landkreis Freyung-Grafenau
  • Thomas Pratsch, Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Passau, Löschzug Innstadt
  • Josef Thoma, Kreisbrandmeister a.D. für den Landkreis Passau
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