Rund 30 Aktive trafen sich am in Asbach bei Geisenhausen. Im Hintergrund zu sehen, der Markt Geisenhausen.
Unter diesem Motto trafen sich Gegner der B15neu am Freitag in Asbach bei Geisenhausen. Sie nahmen den Klimastreiktag zum Anlass, das nunmehr 5. Hinweisschild entlang der autobahnähnlichen Trasse der B15neu, die zwischen A92 und B299 bis kurz vor Geisenhausen geplant ist, aufzustellen. Die Infotafel dokumentiert die Probleme, die der Weiterbau der B15neu für den Markt Geisenhausen bringen würde.
Kommt die B15neu, ergießen sich täglich, je nach Verkehrsprognose, bis zu 30.000 Kfz auf die B299 bei Geisenhausen. Für eine Weiterführung hinter Geisenhausen gibt es bisher keine konkrete Planung. Daher scheint realistisch, dass der über die Neubautrasse angelockte Transitverkehr über Jahrzehnte die Straßen Geisenhausens verstopfen wird. Zudem wehren sich die anliegenden Gemeinden zu Recht vehement gegen einen Weiterbau. In Erding, Mühldorf und Rosenheim liegen rechtsgültige Beschlüsse gegen eine Weiterführung der Trasse vor. „Ob es jemals zu einem Weiterbau kommt steht in den Sternen.“ so Michael Schabl, Sprecher der Bürgerinitiative Stop B15 neu Adlkofen, „Das Verkehrschaos in Geisenhausen ist vorprogrammiert.“
„Deshalb ist für mich ganz klar, dass die B15neu an der A92 enden muss," ergänzt Rainer Zehetbauer, der seit Jahrzehnten die Felder rund um das Schild in Asbach bewirtschaftet. Er wäre unmittelbar und direkt von der geplanten Trasse betroffen.
Wir brauchen keine Asbach uralten Planungen, die in einer Sackgasse enden, so die Gegner der autobahnähnlichen Straße.
Bei der Landtagswahl am 8. Oktober entscheidet sich, ob die Weichen für eine Politik gestellt werden, die der Flächenversiegelung ein Ende setzt und so der Landwirtschaft eine Zukunft ermöglicht oder ob weitere Flächen zum Bauernopfer für die Stadt Landshut und ihre jahrelang versäumte Verkehrsplanung gemacht werden.
Gisela Floegel vom Verein der Gegner und Betroffenen der Autobahntrasse Regensburg - Rosenheim fasst es so zusammen: „Lieber Stop B15neu an der A92, als Stop and Go durch Geisenhausen!“ So steht es auch auf dem Hinweisschild, das den Betrachter nun an dieser Stelle mit weiteren Informationen zur geplanten Trasse versorgt.
Die nun fast 50 Jahre alte Planung der B15neu stößt schon seit Langem auf massiven Widerstand aus der Bevölkerung, wie die zahlreichen Aktionen der vergangenen Monate unter anderem in Adlkofen und Geisenhausen zeigen. Weitere Hinweistafeln befinden sich bereits in Birnkofen, Wölflkofen, Engkofen und Fimbach. Mit der Trassenbeschilderung will die Bürgerinitiative auf den Verlauf der geplanten Trasse der B15neu durch die Gemeinden Adlkofen und Geisenhausen aufmerksam machen.
Am Freitag, 22. September, findet in Adlkofen eine Infoveranstaltung statt. Befürworter des Stops an der A92 sind herzlich eingeladen sich ab 20 Uhr im Gasthaus Westermeier auszutauschen.