Stadt/Landkreis Landshut (25.05.2016) - Der Landkreis und die Stadt Landshut sind seit kurzem Teil eines europaweiten Kultur- und Pilgerweges, der an das Wirken des Heiligen Martin erinnert. Neben der Hauptstrecke, die von Szombathely, dem Geburtsort Martins in Westungarn, bis nach Tours in Frankreich führt, gibt es mittlerweile auch zahlreiche Nebenwege. Während die Landshuter Martinskirche bereits seit vergangenem Herbst Station des „Via Sancti Martini“ ist, erstreckt sich der Pilgerweg nun über Berndorf und Götzdorf bis zur Martinskirche in Geisenhausen.
Der Wallfahrtsfrauenverein Landshut mit Vorsitzender Margit Napf und Stellvertreterin Traudl Erber hat sich dem Pilgerweg von der Stadtgrenze bis nach Geisenhausen angenommen. Bei der offiziellen Markierung des Weges konnten sie Stiftspropst Monsignore Dr. Franz Joseph Baur und Landrat Peter Dreier an der Kirche in Berndorf begrüßen. Doch mit dem Teilstück, das die beiden Martinskirchen in Geisenhausen und Landshut verbindet, soll im Landkreis Landshut erst der Anfang gemacht sein. Wie Prof. Dr. Rainer Roth aus Fürstenzell berichtet, soll der Martinus-Weg lückenlos alle Martinskirchen in der Region miteinander verbinden und letztendlich an das Teilstück in der Diözese Rottenburg-Stuttgart anschließen, wo sich eine aktive Martinusgemeinschaft der Weiterentwicklung des „Via Sancti Martini“ verschrieben hat.
Stiftspropst Monsignore Dr. Franz Joseph Baur und Landrat Peter Dreier bedankten sich beim Wallfahrtsfrauenverein für diese Initiative. Als Symbolfigur der Nächstenliebe sei der Heilige Martin auch heute noch ein Vorbild für gelebte Solidarität in der Gesellschaft.
Im Bild Bei der offiziellen Markierung des Martinus-Wegs in Berndorf (von rechts): Stiftspropst Monsignore Dr. Franz Joseph Baur, Traudl Erber, Landrat Peter Dreier, Margit Napf und Prof. Dr. Rainer Roth.