Oberbürgermeister Alexander Putz (9. v. l.) zusammen mit Vertretern der beteiligten Firmen und des Planungsbüros, der Verwaltung und der Feuerwehr stehen in der modernisierten und umgebauten Atemschutzwerkstatt.
Landshut - pm (13.01.2024) „Die Modernisierung und der Umbau unserer Atemschutzwerkstatt sind ein wichtiger Meilenstein zum Erhalt der Zukunftsfähigkeit der Ausstattung unserer Feuerwehr“, sagte Oberbürgermeister Alexander Putz am Donnerstagmittag im Rahmen der offiziellen Schlüsselübergabe zur neuen Atemschutzwerkstatt an der Hauptfeuerwache.
Besonders erfreulich sei, dass man nicht nur den geplanten Termin einhalten habe können, sondern auch im Kostenrahmen geblieben sei. Dafür lobte der Rathaus-Chef ausdrücklich die Planer.
Der Neueinbau der Atemschutzwerkstatt umfasst circa 252 Quadratmeter und wurde mithilfe einer neuen Raumaufteilung umgesetzt. Durch die Erweiterung ließ sich die erforderliche Schwarz-Weiß-Trennung (Bereiche für saubere und verschmutzte beziehungsweise kontaminierte Utensilien) bei der Anlieferung und Abholung der Atemschutzausrüstung umsetzen. Im Zuge der Maßnahme entstand im Erdgeschoss zusätzlich ein Büro für drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Kleiderkammer.
Im Kellergeschoss wurde der bestehende Sanitärbereich erweitert und modernisiert. Neben einem Umkleidebereich mit Waschgelegenheiten, Duschen und Toiletten entstanden für die Mitarbeiter der Atemschutzwerkstatt Sanitäranlagen sowie Umkleiden mit Spinden in Schwarz-Weiß-Trennung.
Auch der Sanitärbereich mit Umkleide der Atemschutzübungsanlage in der Hauptfeuerwache wurde erweitert, modernisiert und saniert. Die Atemschutzanlage steht den Feuerwehren in Stadt und Landkreis für die Feuerwehrausbildung sowie regelmäßige Übungen zur Verfügung.
Des Weiteren erhielt die Atemschutzwerkstatt eine neue Stromverteilung und ein neues Heizungsnetz, es wurden neue Sprechanlagen an der Anlieferung und Ausgabe installiert sowie für die innenliegenden Räume ein kombiniertes Zu- und Abluftgerät mit Wärmerückgewinnung eingebaut.
Baubeginn war am 10. Oktober 2022. Die Kosten belaufen sich auf circa 1,8 Millionen Euro
Die Förderungen nach den Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien des Freistaats belaufen sich für die Geräteausstattung auf voraussichtlich 26.700 Euro und für den Umbau der Atemschutzwerkstatt auf voraussichtlich 33.000 Euro. Die Federführung für den Umbau hatte das Amt für Gebäudewirtschaft im Referat Bauen und Umwelt inne. Den Betrieb während der Baumaßnahme erhielt die Feuerwehr mithilfe einer Interimsatemschutzwerkstatt in der bestehenden Fahrzeughalle aufrecht.
Die Atemschutzwerkstatt der Hauptfeuerwache Landshut prüft und wartet nicht nur die eigenen Gerätschaften, sondern auch die aller Feuerwehren des Landkreises, der Katastrophenschutzeinheiten der Stadt und des Landkreises, einiger Rettungs- und Hilfsdienste, der Stadtwerke Landshut sowie die Gerätschaften einiger externer Firmen. Rund 4.800 Atemschutzgeräte, -masken, -flaschen und Lungenautomaten müssen stets zeitnah geprüft werden.
An vier Arbeitsbereichen werden die Utensilien geprüft. Im Vorraum werden die zu wartenden Geräte eingeliefert. In der Atemschutzwerkstatt werden nicht nur die eigenen Geräte, sondern auch die beispielsweise der Landkreis-Feuerwehren gewartet.