OB Alexander Putz beim Anzapfen. Der Wechsel wollte nur widerwillig ins Fass. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (25.07.2024) Wenn das keinen Qualitätsbeweis darstellt: Oberbürgermeister Alexander Putz zapfte am Dienstag um 18:14 Uhr das erste Fass Dultbier der Landshuter Brauhaus an, um 23:06 Uhr holte Dultsenatsmitglied Stefan Gruber die letzten zwei Halbe heraus. 57 Liter wurden in der Zwischenzeit getrunken. In die Krüge floss, wie beim Brauhaus üblich, das Hochzeitsbier. Mild und süffig, war die einhellige Meinung bei der Verkostung am vergangenen Dienstag (23.07.) im Rauchensteiner. Braumeister Tobias Gmeiner ergänzt die technischen Daten: 13,2 % Stammwürze und 5,6 % Alkohol.
Wie auch schon im vergangenen Jahr bekam das Landshuter Brauhaus von der Brauerei Wittmann wieder patnerschaftliche Hilfe. Da das Brauhaus derzeit über keine eigene Braustätte verfügt, auf den Dulten aber nur Bier zum Ausschank kommt, das in der Stadt Landshut eingebraut wird, stellte Wittmann wieder seine Braukessel und Lagertanks zur Verfügung.
Auch Oberbürgermeister Alexander Putz freut sich schon auf die Bartlmädult, die am Freitag, 23. August beginnt. mit ihm die Festwirte (vorne v. l.) Christian "Buchi" Buchner, Horst Heppenheimer, Ramona und Thomas Reisinger, sowie Brauhauschef Hans Eller und Dultbürgermeister Dr. Thomas Haslinger.
Starkbierfest, Frühjahrsdult und Bartlmädult, stellen fixe Termine im Kalender eines Oberbürgermeisters dar, so Alexander Putz der vor allem die Neufestwirte Horst Heppenheimer und Thomas Reisinger neben Christian „Buchi“ Buchner begrüßte. Bevor er zum Schlegel griff wünschte er allen Gästen und Beschickern der Dult das perfekte Wetter bei 25 Grad, maximal leichter Bewölkung und und ohne Regen.
Dann folgte der Griff zum Wechsel und Schlegel, doch das Fass zierte sich, so dass es zu einem schmerzlichen Schwapper Bierverlust kam. So bekam der christliche Schutzpatron der Biertrinker und der Bierbrauer sein Opfer, mit dem Wunsch dass sich die Wetterprognosen das Stadtoberhaupts bestätigen.
Der erste Schluck ist bekanntlich stets am besten. Dieser galt dem perfekten Dultwetter und einer friedlichen und gemütlichen 835. Bartlmädult.
Während Braumeister Tobias Gmeiner und Brauhaus Verkaufsleiter Thomas Nagel die Krüge füllten und Rauchensteiner Wirt, Reinhard Heinz, wunderbar garnierte Brotzeitbretter servierte, stieß OB Putz zusammen mit den Festwirten, dem Dultsenatvorsitzenden Dr. Thomas Haslinger und Brauhauschef Hans Eller auf eine friedliche und gemütliche Dult an.
Natürlich standen die beiden neuen Festwirte im Mittelpunkt der Gespräche: Thomas Reisinger, Festwirt in dritter Generation und besten Erfahrungen vom Straubinger Gäubodenfest wir bekanntlich die Festhalle auf der Ringelstecherwiese bewirtschaften. Innen wird er das Zelt etwas verkleinern, der Biergarten bleibt in seiner gewohnten Größe. Am ersten Dultfreitag startet er mit einem Eröffnungsangebot: Für 20 €uro gibt es die Maß Festbier und eine Schweinshaxen. Am Mittwoch wird Goasmaßtag sein. Dann gibt es ganztägig die Goasmaß zum Preis der normalen Maß für 11,50 €uro.
Die zwei Neuen: Festwirt Thomas Reisinger (l.) und Horst Heppenheimer
„Wir machen es mit Herzblut und wollen alle glücklich machen“, erklären Thomas Reisinger und seine Frau Ramona, die sich zum Gäubodenfest und dem Mooser Pfingstfest in Landshut dauerhaft ein weiteres Standbein aufbauen wollen. Das Konzept steht, das Personal und die Musikkapellen sind gebucht und die Homepage steht ebenfalls. Ab dem 2. August beginnt der Aufbau des Zelt.
Host Heppenheimer setzt auf Tradition und Familien. Beim Bierpreis bleibt er etwas günstiger, bzw. er senkt sogar den Maßpreis auf 10,80 €uro. Mit einer Mischung aus stimmungsvollen Partybands und traditionellen Blaskapellen will er die Gäste für sich gewinnen. Die Innenausstattung seines Zeltes wird in blau/weiß gehalten. Für ihn soll ein Bierzelt ein Bierzelt bleiben und das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen.
Teamarbeit zwischen Thomas Nagel und Stefan Gruber (l.) beim endgültigen entleeren des ersten Fass Dultbier.
So wurden bei besten Gesprächen die Krüge gefüllt und geleert, das aufziehende Gewitter sorgte für Abkühlung und zog wieder weiter, das Hochzeitsbier wurde für seine ausgewogenen Hopfen- und Malzaromen gelobt. Der „harte Kern“ der Gesellschaft rückte nach und nach enger zusammen, vergaß die Zeit und um 23:06 war es soweit: Dultsanatmitglied Stefan Gruber zapfte die letzten zwei Halbe aus dem Fass. Das längste Durchhaltevermögen bewies, wie es sich für einen Stadtrat der BayernPartei gehört, Robert Neuhauser, der kurz nach Mitternacht den Heimweg antrat.