Regierungspräsident Rainer Haselbeck (l.) zeichnet Josef Keckeis (2. v. l.) mit der „Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze“ aus. Zu seinen Ehren kamen die stellvertretende Landrätin des Landkreises Straubing-Bogen, Barbara Unger, und Aschaers Erster Bürgermeister, Wolfgang Zirngibl, nach Landshut. - Foto: Regierung von Niederbayern
Landshut - pm (28.02.2024) „Wir brauchen Menschen, die sich, wie Sie, mit Begeisterung und aus innerster Überzeugung heraus in der Kommunalpolitik engagieren und das Leben vor Ort aktiv mitgestalten“, sagte Regierungspräsident Rainer Haselbeck bei einer kleinen Feierstunde am Mittwoch. Die Worte galten Josef Keckeis, der seit fast drei Jahrzehnten als Gemeinderat und ehemaliger Zweiter Bürgermeister die politischen Geschicke der Gemeinde Ascha entscheidend mitlenkt.
Für sein langjähriges herausragendes Wirken um die kommunale Selbstverwaltung wurde der passionierte Lokalpolitiker nun von Regierungspräsident Rainer Haselbeck im Namen des Bayerischen Innenministers mit der „Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze“ ausgezeichnet: Als Zeichen des Dankes für besondere Verdienste, wie Haselbeck betonte, aber auch als kraftvolles Symbol dafür, „dass Sie als aktiver Demokrat besonderes Vorbild sind“.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck verdeutlichte beim Termin die bedeutende Rolle der Kommunalpolitiker für die Gemeinschaft und das Leben vor Ort: „Ihre Entscheidungen haben unmittelbar Einfluss auf das Zusammenleben in einer Kommune und deren Zukunft. Alles, was sie heute beschließen, ist die Voraussetzung dafür, was morgen sein wird.“ Ob Infrastruktur, Schulen, Arbeitsplätze – das alles sei nicht von Haus aus da. All das habe gestaltet werden müssen, veranschaulichte Haselbeck und ergänzte: „Kommunalpolitiker sind damit wahre Baumeister der Zukunft.“ Dieser Einsatz für die Gesellschaft, der große Verantwortung, Gestaltungswille, Weitsicht und auch viel Einsteckvermögen erfordere, sei hoch anzurechnen: „Wir sind dankbar dafür, dass es Menschen gibt, die uns ihre Zeit und ihre Energie schenken, um sich für die örtliche Gemeinschaft zu engagieren und damit die Demokratie hochhalten und stärken“, sagte der Regierungspräsident und bekräftigte in Richtung Keckeis: „So wie Sie!“
Er bezeichnete ihn als einen politischen Gestalter, der sich der Fulltime-Aufgabe „Kommunalpolitiker“ verschrieben habe und mit großer Leidenschaft widme. Seine langjährige kommunalpolitische Leistung, ergänzte Haselbeck, unterstreiche seinen ungebrochenen Willen, das Wohl der Gemeinschaft zu fördern und die kommunale Entwicklung voranzutreiben.
Seit nunmehr fast 28 Jahren – von 1990 bis 2014 und wieder seit 2020 – engagiert sich Keckeis als Gemeinderatsmitglied und ist damit Teil des wichtigsten Organs der Gemeinde. Aus der Mitte des Gremiums der jeweiligen Wahlperiode wurde ihm insgesamt dreimal das Amt des Zweiten Bürgermeisters anvertraut, das er insgesamt 18 Jahre lang innehatte. Wie der Regierungspräsident in seiner Laudatio hervorhob, habe er dabei den Ersten Bürgermeister bei bedeutsamen Veranstaltungen, Projekten und Dienstgeschäften mit viel Engagement und persönlichem Einsatz vertreten.
Als wichtiges Sprachrohr und geschätztes Bindeglied zwischen den Bürgern und der Verwaltung in Ascha habe er die unterschiedlichsten Belange der örtlichen Gemeinschaft gefördert. Besonders hervorzuheben seien Haselbeck zufolge auch seine Bemühungen und sein Engagement für die Pflege der freundschaftlichen Beziehungen mit der Aschaer ungarischen Partnerschaftsgemeinde Nagykozár.
„Das Wohl der Allgemeinheit wie auch jedes Einzelnen liegen ihm besonders am Herzen“, bekräftigte Haselbeck, was auch in seinem langjährigen Wirken als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr und als Vorsitzender des örtlichen Pfarrgemeinderats sichtbar wird. „Damit haben Sie sich in vorbildlicher Weise um das Gemeinwesen verdient gemacht.“
Mit der anschließenden Verleihung der Kommunalen Verdienstmedaille würdigte der Regierungspräsident Keckeis’ kommunalpolitische Lebensleistung und dankte ihm für seinen „beispielhaften Einsatz im Dienst der Demokratie und unserer Heimat“.