Stadt und Landkreis Landshut - hs (13.11.2024) Hubert Aiwanger (53) will bei der kommenden vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar unbedingt mit seinen Freien Wählern erstmals in den Bundestag und dort dann mit der Union von Friedrich Merz (68) und der FDP von Christian Lindner (45) die neue bürgerliche Bundesregierung bilden, ohne Grüne und ohne SPD. Aiwanger hat schon letzte Woche definitiv erklärt, dass er zur Bundestagwahl kandidiert, aber wo?
Im Bundeswahlkreis Landshut-Kelheim will ja erstmals Peter Dreier (58), seit 2014 Landrat, das Direktmandat zum Bundestag gegen Florian Oßner (38) anstreben. Das ist schwer genug, denn Dreier ist nur im Landkreis Landshut seit der Landratswahl 2000 mit 73 Prozent ein Stimmmenkönig. Aiwanger hat ja bei der letzten Landtagswahl (2022) Helmut Radlmeier (CSU) das Direktmandat abgenommen.
Hubert Aiwanger (53) rmüsste also wohl im Nachbar-Stimmkreis Rottal-Inn/Dingolfing-Landau das Direktmandat anstreben. Und da wäre auch noch die Lebensgefährtin von Aiwanger, die fesche Regensburg Landrätin Tanja Schweiger (46). Sie hätte sicherlich im Stimmkreis Regensburg die besten Chancen auf ein Direktmandat bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025.
Mit drei Direktmandaten wären die Freien Wähler auf jeden Fall im nächsten Bundestag, auch wenn sie die 5-Prozenthürde nicht schaffen.
In jedem Fall wäre es ein Fiasko für die Konkurrenen aus der CSU in erster Linie. Florian Oßner ist der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete. Er macht schon seit Wochen mehr oder weniger - vor allem auch in Landshut Stadt - Wahlkampf, zumal die Direkkandidatur von Peter Dreier für die Freien Wähler auch bereits seit Wochen in aller Munde ist.
Schlechte Aussichten dann auch für den Bundestagskandidaten der AfD, Stadtrat Günter Straßberger (58) für die Wahl zum Bundestag. Auch die FDP-Kandidatin Nicole Bauer (36) wird von der Dreier-Kandidatur nicht begeistert sein. Gleiches gilt für die bereits im Stimmkreis Landshut-Kelheim nominierte Bundestagskandidatin der Grünen, Maria Krieger (39), Kreisrätin in Kelheim und dort Fraktionssprecherin der Grünen im Kreistag, ehemals Bierkönigin 2013/14. Ihre Eltern haben eine hundertprozentige Bio-Brauerei.
Wenn Dreier erst einmal im Bundestag sitzt, wird er sicherlich nicht mehr im März 2026 zum Landrat kandidieren. Das ist dann der Rottenburger Bürgermeister Alfred Holzner, Sprecher der 35 Landkreis-Bürgermeister der wohl nächste Anwärter für die Kandidatur zum Landrat oder womöglich auch der Ergoldinger Bürgermeister Strauß, den sich viele Freie Wähler auch als OB-Kandidaten in Landshut wünschen, als Nachfolger von OB Alexander Putz (CSU).