
Anja König bewirbt sich per Direktmandat für den Deutschen Bundestag. Arbeitnehmerrechte, gleiche Chancen für Frauen, sowie Gesundheits- und Pflegepolitik stehen auf ihrer Agenda. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (20.02.2025) Wenn alle Inhaber eines Deutschlandtickets, alle Bürgergeld- und Mindestlohnempfänger die SPD wählen würden, dann hätten wir die Wahl gewonnen, gab sich Anja König beim Wahlkampfabschluss der SPD im Zollhaus siegessicher. Der Direktkandidatin geht es um soziale Gerechtigkeit im Land und um ein gerechtes Miteinander. Dazu zählen auch gleiche Löhne für Frauen und Männer.
Gut 140 Termine hat die SPD-Kandidatin seit Wahlkampfbeginn im Wahlkreis Landshut-Kelheim zurück gelegt und 8.000 Kilometer mehr auf ihrem Autotacho. Bis zum Wahltag am Sonntag geht es ihr darum, möglichst viele Stimmen für die Sozialdemokraten abzuholen.
Bei der Bundestagswahl geht es für Anja König um „unsere Demokratie“ und gegen Rechts und die Rechten, die mit Hass, Hetze, Fake News, Ausgrenzung und Populismus das Land und seine Bürger spalten wollen. Dabei stellt sie vor allem den Schutz von Frauen vorne an, an denen täglich, auch in der Ehe Verbrechen begangen werden.

Im Zollhaus stellten die Sozialdemokraten ihre Kernkompetenzen heraus.
Vor dem Hintergrund der abscheulichen Gewalttat in München stellt Anja König auch klar, dass es mehr Themen im Wahlkampf gibt als „Migration“. Die Sprüche von Söder, Aiwanger und der AfD als Steigbügelhalter der Rechten ist sie leid.
Der SPD geht es um den Respekt der arbeitenden Bevölkerung, um faire Löhne, sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab den ersten Tag und vor allem um eine Erhöhung der Mindestlöhne auf 15 Euro. Weiter soll die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel um zwei Prozent gesenkt werden. Das Rentenniveau muss bei 48 Prozent bleiben und das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre zu erhöhen, geht mit der SPD auf keinem Fall.
So lehnt Anja König finanzielle Unterstützungen für Firmen ab, die Arbeiter entlassen und gleichzeitig Milliarden an Aktionäre ausschütten. Vielmehr benötigt es Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Innovation.
Ein Kernthema stellt für Anja König die Gesundheits- und Pflegepolitik dar. Dazu zählen die Bürgerversicherung sowie mehr Personal bei besserer Bezahlung in der Pflege. König macht sich für einen „Pflegedeckel“ von 1.000 €uro stark, damit Pflege nicht in die Altersarmut führt. Auch darf die gesetzliche Krankenversicherung nicht dem freien Markt überlassen werden.
In der Familienpolitik müssen Beruf und Familie vereinbar bleiben und wesentlich mehr bezahlbarer Wohnraum und Kitas für alle und mehr Ganztagsschulen geschaffen werden. Gleichberechtigung zählt zum Grundsatz der Sozialdemokraten. Dazu gehören auch verlässliche Frauenquoten und ein besserer Schutz vor Gewalt.
So will Anja König auch die Beibehaltung des Deutschlandtickets für eine bezahlbare Mobilität für alle, während andere Parteien die Finanzierung in Frage stellen. Keine Frage gibt es bei der SPD in Sachen Atomenergie. Anstatt über neue Kernkraftwerke zu fabulieren, muss die nachhaltige und regenerative Energiewende im Fokus stehen. Auf keinem Fall darf es zu einer wiederholten Abhängigkeit von russischen Gasimporten kommen.

Als engagierte Rednerin warnte MdEP Maria Noichl vor den Gefahren von Rechts.
Prominente Unterstützung erhielt Anja König beim Wahlkampfabschluss durch die Rosenheimer Europaabgeordnete Maria Noichl. Sie beleuchtete die waghalsigen Schritte, die derzeit im Amerika passieren und verglich die Demokratie mit einer langsam wachsenden Eiche, die Trump plötzlich abschneidet. „Zerstören ist sein Programm, wie das der AfD, ohne einen Plan zu haben, wie es besser geht.“ Die SPD setzt dagegen auf „Die Internationale“ und Solidarität die allen hilft. Wer sie braucht der bekommt sie, wer sie geben kann, der hilft.
In Richtung AfD und Alice Weidel fügte Maria Noichl an: „Wer das System, die Demokratie und die Freiheit zerstören will, der ist für mich kein politischer Mitbewerber.“ „Hass und Hetze sind bei uns nicht erlaubt. Das 'Du' ist unser Programm“, fügte Maria Noichl an.
Die Europaabgeordnete hatte auch einen Seitenhieb auf Söder und Aiwanger parat, die sich über Vegetarier und Lastenfahrradfahrer lustig machen. Diese Abwertungen macht die SPD nicht mit. Auch jedem Lastenfahrradfahrer sei sein Schweinsbraten vergönnt.
Während Merz und Söder gegen die Vergewaltigung in der Ehe stimmen, stemmt sich die SPD ganz klar gegen die täglichen Femizide, Frauenhass als Einstieg ins Rechtsradikale und Hetze im Netz. Vielmehr bedarf es einer gleichen Bezahlung von Frauen und Männern.

Anja König und Maria Noichl verstehen sich bestens und verfolgen gemeinsam ihre politischen Ziele.
Zum Abschluss gab es noch ein lokales Beispiel zur Politik der „Schwarzen“. „Die Ampel ist Schuld an allem“ heißt es, doch wer regiert in Landshut seit langem und steht nun mit leeren Kassen da und hat kein Geld, das Theater zu sanieren und will nun das Ottonianum verkaufen?
Die Veranstaltung endete mit dem Wunsch an Anja König, mit Kraft, Energie und Unbestechlichkeit das Mandat für Berlin zu erringen, damit es der Region besser geht.

