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Der Tunnel muss saniert werden: Mindestens 46 Wochen Vollsperrung

Josef Deimer Tunnel Wittstraße

Wenn der Josef-Deimer-Tunnel zur Sanierung wochenlang gesperrt wird, hat das massive Auswirkungen auf den Verkehr. Der Bau- und Verkehrssenat diskutierte mehrere Szenarien. - Foto: W. Götz

Landshut – gw (21.10.2025) 15.000 Fahrzeuge nutzen täglich den Josef-Deimer-Tunnel. Vor seinem Baubeginn 1994 wurde das Projekt in der Öffentlichkeit stark kontrovers diskutiert. Wälzte sich damals der Verkehr noch durch die Altstadt, konnte diese nach der Tunneleröffnung (1999) zur Fußgängerzone umgewidmet werden. Nun ist der Tunnel technisch in die Jahre gekommen und eine große Sanierung steht an. Bei einer Vollsperrung dauert das 40 bis 50 Wochen.

Alt OB Josef Deimer war es, der den Hofbertunnel zu seiner Chefsache erklärte und das Bauwerk politisch durchsetzte. Seine Vision war, die Altstadt vom Durchgangsverkehr deutlich zu entlasten und Landshuts gute Stube in eine Fußgängerzone zu verwandeln. Seine Vision wurde Realität und 1999 wurde das 1.470 Meter lange Bauwerk eröffnet. Die Baukosten beliefen sich damals auf heute von D-Mark umgerechnete 65,9 Millionen €uro.

Die Gesellschaft Beratender Ingenieure (GBI) aus Stuttgart hat den Tunnel genauer unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis, dass eine umfassende Ertüchtigung unausweichlich ist und empfiehlt eine Sanierung in den Jahren 2028 und 2029. Die Kosten dazu belaufen sich auf prognostizierten Kosten belaufen sich auf 25 Millionen Euro.

Zwar befindet sich der Tunnel nach über 25 Jahren in einer baulich ordentlichen Verfassung, aber es steht eine lange Liste zu erledigender Aufgaben an. Die Natriumhochdampflampen mit Quecksilber werden durch die EU bald verboten, Kabelschächte aus Kunststoff dürfen heute nicht mehr verbaut werden, verbaute Leuchtstoffröhren gibt es seit 2023 nicht mehr, für Notruftelefone gibt es keinen Ersatz mehr, Kabelschächte sind verrostet, Lüfter setzen Rost an und sind sehr Energieintensiv, die Überwachungstechnik arbeitet noch mit Röhrenbildschirmen, Gehwege und Wände benötigen eine Betonsanierung. Insgesamt befindet sich der Tunnel nicht mehr auf dem Stand der heutigen Sicherheitstechnik.

Daher muss die Röhre durch den Hofberg, mit Lüftung, Tunnelsteuerung, Sicherheitstechnik und vielem mehr, an aktuelle Normen angepasst werden. Dann muss der Verkehr draußen bleiben und das über einen langen Zeitraum. Verschiedene Szenarien spielten die Planer durch:

Bei einer Vollsperrung fällt der Tunnel für 46 Wochen aus und bedeutet die schnellste und mit 25 Millionen Euro die kostengünstigste Lösung. Werden die Arbeiten nur nachts durchgeführt sind 70 Wochen und 31 Millionen Euro nötig und bedeutet die Variante mit dem höchsten Aufwand. Bei einer einseitigen Sperrung sind rund 62 Wochen Bauzeit bei einem Finanzaufwand von 29 Millionen Euro nötig. Eine vierte Möglichkeit wäre ein Mischmasch aus den zuvor genannten Varianten. Fakt ist auch, keine der Möglichkeiten kommt ohne Vollsperrungen aus.

Bei einer Vollsperrung würde die Sanierung von April 2028 bis Februar 2029 dauern, bei einer Sperrung nur in den Nachtstunden von April 2028 bis Juli 2029.

„Es ist uns allen klar, dass in den nächsten Jahren ein solcher Eingriff auf uns zukommt“ und fügte an: „Ich bin kein Freund einer Vollsperrung und bevorzuge die halbseitige Bauweise. Es ist auch eine Frage des Geldes und der Auswirkungen auf unsere Bürger.“

Magnus Stadler vom Straßenverkehrsamt erläuterte die Auswirkungen. 7.900 Fahrzeuge durchqueren den Hofberg täglich in Richtung Westen, 7.200 in Richtung Süden. Bei einer Sperrung sind die nördliche Wittstraße und die Luitpoldstraße mit 4.000 zusätzlichen Fahrzeugen betroffen. Auch die Zweibrückenstraße, der John-F-Kennedy-Platz, die Neustadt, Spiegelgasse und Regierungsstraße, Podewils- und Maximilianstraße, die Niedermayerstraße oder die Neue Bergstraße müssen mehr Verkehr aufnehmen.

Wie Magnus Stadler weiter ausführte, kommt es auch bei einer einseitigen Sperrung zu erheblichen Mehrbelastungen. Doch der Sachgebietsleiter für Verkehrsplanung hatte auch eine gute Nachricht. Die betroffenen Verkehrsknotenpunkte können die zusätzlichen Verkehre weitgehendst aufnehmen, wenn Ampelschaltungen angepasst werden. Probleme sieht er an der B299 beim neuen Knast. Hier kommt es zu Komplikationen für Linksabbieger Richtung Kaserneneck. Hier könnte eine temporäre Ampel Abhilfe schaffen.

Zusätzlich sind auch mehrere Buslinien von den Sanierungsarbeiten betroffen, weshalb die Frage im Raum steht, während der Sanierungsarbeiten einzelne Linien durch die Altstadt zu leiten.

Seitens der Grünen meldete sich Iris Haas zu Wort und äußerte ihre Bedenken, die Spiegelgasse für Umleitungen zu empfehlen, was auch das Balsgässchen betrifft. „Wir sollten während der Bauzeit den Verkehr innerstädtisch heraushalten. Das gleiche gilt auch für die Karlstraße und Wagnergasse“, empfahl sie. OB Putz sprach sich dazu für eine Einbahnregelung in der Spiegelgasse aus und merkte an: „Wir müssen uns für Details und Alternativen noch Zeit nehmen“.

Auf Nachfrage von Jürgen Wachter (FDP) bestätigten die Planer, dass die anvisierten Kosten von 25 Millionen Euro dem jetzigen Stand entsprechen und über Fördermöglichkeiten kann man derzeit noch keine Aussage treffen.

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