Beim sechsten Christopher Street Day in Landshut präsentierte sich die Polizei deutlich sichtbar. - Foto: W. Götz
Landshut - pol (28.09.2024) Am heutigen Samstag fanden mehrere Versammlungen und Veranstaltungen im Kontext mit dem Christopher Street Day in Landshut statt. Bereits im Vorfeld kam es bei der Anreise opponierender Versammlungsteilnehmer zu Auseinandersetzungen, weshalb durch Kräfte der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums München Kontrollen am Münchner Hauptbahnhof durchgeführt wurden.
Die stationäre Versammlung „Runder Tisch gegen rechts“ mit rund 40 Teilnehmern fand im Bereich des Bismarckplatzes statt. Die Kundgebung verlief aus polizeilicher Sicht friedlich und ohne Störungen.
Der bereits im Vorfeld angemeldeten Versammlung „Gegendemo zum CSD“ schlossen sich nach Schätzungen der Einsatzkräfte zufolge ca. 50 Personen an. Die Aufzugsstrecke führte vom Bahnhof Landshut aus über die Zweibrückenstraße bis zur Mühleninsel, wo die abschließende Kundgebung stattfand.
Gegen 13.30 Uhr startete der CSD-Zug mit geschätzt ca. 1.000 Teilnehmern. Die Strecke führte vom Postplatz aus über die Altstadt, Dreifaltigkeitsplatz und zurück zur Theaterstraße bis zum Ländtorplatz. Dort fanden neben der Abschlusskundgebung auch die anschließenden Events zum Christopher Street Day statt.
Die Polizei zieht nach dem Einsatz eine positive Bilanz. Die meisten Versammlungsteilnehmer machten friedlich von ihrem Recht der Versammlungsfreiheit Gebrauch und hielten sich an die von der Versammlungsbehörde erlassenen Auflagen und Beschränkungen. Nur bei wenigen Störern war konsequentes Einschreiten durch die eingesetzten Kräfte nötig, um den weiteren friedlichen Verlauf der Versammlungen aufrecht zu erhalten. Neben einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten und Körperverletzungsdelikten kam es durch einzelne Teilnehmer zu versammlungsrechtlichen Verstößen. Die Ermittlungen hierzu wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Landshut übernommen.
Zufrieden zeigte sich auch der Einsatzleiter, Leitender Polizeidirektor Peter Böttinger: „Die vorausschauende Planung, das zielgerichtete konsequente Einschreiten der eingesetzten Kräfte und das vorrangig friedliche Verhalten der meisten Teilnehmer hat maßgeblich zu einem überwiegend reibungslosen Versammlungsablauf beigetragen.“