Landshut -pol (04.11.2025) Einen üblen Erpressungsversuch zeigte am Montag, 3. November, ein 18-jähriger Deutscher aus Germering an, nachdem er von einer Unbekannten über eine Social-Media-Plattform kontaktiert wurde. Dabei gab sie sich als „Susan Marquez“ aus. Schließlich erfolgte die weitere Konversation über einen Messenger, wobei die Unbekannte Bilder und später sogar intime Bilder forderte.
Dem kam der Geschädigte nicht nach und verschickte lediglich ein Porträtbild. Da er der Forderung, intime Bilder zu schicken nicht nachkam, fertigte die Unbekannte eine Bildcollage mit dem Porträt des Geschädigten, das ihn entblößt zeigte. Dazu kam die Forderung, 200 $ zu zahlen, ansonsten würde dieses Fake-Bild an seine Kontakte verschickt werden. Der 18-Jährige blockierte daraufhin den Kontakt und wandte sich an die Polizei, die ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat.
Die Polizei mahnt zur entsprechenden Vorsicht bei derartigen ungefragten Kontakten!
Insbesondere Internetbekanntschaften, die man kaum kennt, sollte man auf keinen Fall Daten und Bilder zukommen lassen!
Zum Schutz vor sexueller Erpressung rät die Polizei:
Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäre-Einstellungen sowie ggf. die Ihrer Kinder Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die bestehenden Gefahren Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten, wie z. B. dem Geburtsdatum, der Anschrift oder dem Arbeitgeber.
Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu Kleben Sie im Zweifel die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit Kurzem kenn Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone Laptop oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen.
Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann Falls Sie bereits erpresst werden, sollten Sie folgende Punkte beachten: Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf.
Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei. Kontaktieren Sie den Betreiber der entsprechenden Webseite und veranlassen Sie, dass das veröffentlichte Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden. Brechen Sie den Kontakt zum Täter sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten Sichern Sie alle Chatverläufe und Nachrichten mittel Screenshots.

