Landkreis Dingolfing-Landau - pol (14.12.2025) Unter der Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), haben Kräfte des Polizeipräsidiums Niederbayern in enger Zusammenarbeit mit Spezialkräften sowie dem Bayerischen Landeskriminalamt am Freitag, 12. Fezember. nach intensiven Ermittlungen unter Beteiligung des Landesamts für Verfassungsschutz fünf Tatverdächtige festgenommen und damit wohl einen möglichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau verhindert.
Ein ausländischer Nachrichtendienst war nicht beteiligt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand besteht folgender dringender Verdacht: Ein 56-jähriger ägyptischer Staatsangehöriger soll in einer Moschee im Raum Dingolfing-Landau dazu aufgerufen haben, in der Weihnachtszeit 2025 mittels eines Fahrzeugs einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau zu begehen, um möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen. Dies wird strafrechtlich derzeit als Versuch der Bestimmung zum Mord gewertet.
Drei weitere Tatverdächtige im Alter von 30, 28 und 22 Jahren mit marokkanischer Staatsangehörigkeit sollen sich in der Folge zur Anschlagsbegehung bereit erklärt haben. Ihnen wird vorgeworfen, sich zum Mord bereiterklärt zu haben. Eine fünfte Person, ein 37-jähriger Syrer, soll die vorgenannten Tatverdächtigen in ihrem Tatentschluss bestärkt haben. Derzeit ist von einer islamistischen Tatmotivation auszugehen.
Die fünf Tatverdächtigen wurden am 12. Dezember unter Leitung des Polizeipräsidiums Niederbayern von Spezialkräften vorläufig festgenommen und am 13.1 Dezember dem Haftrichter vorgeführt. Die Generalstaatsanwaltschaft München, Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), hat gegen vier der fünf Beschuldigten Haftbefehle beantragt, die am 13. Dezember von einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts München erlassen wurden.
Vier Tatverdächtige befinden sich in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten, der fünfte Tatverdächtige wurde aufgrund richterlichen Beschlusses nach den Bestimmungen des Polizeiaufgabengesetzes in Präventivgewahrsam genommen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

