Deggendorf - pol (18.12.2025) Unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), ermittelt die Kriminalpolizeiinspektion Straubing derzeit gegen einen Beschuldigten aus dem Landkreis Deggendorf wegen des Verdachts der Nichtanzeige geplanter Straftaten (§ 138 StGB).
Der Beschuldigte steht im Verdacht, spätestens im April 2022 Kenntnis von den Plänen der sogenannten „Kaiserreichsgruppe“ erlangt zu haben. Den Mitgliedern dieser Gruppierung, gegen die bereits umfangreiche Ermittlungen geführt werden, wird vorgeworfen, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschlang gewaltsam durch eine andere, autoritär geprägte Regierungsform auf Grundlage der Reichsverfassung von 1871 ersetzen zu wollen. Ihnen wird Hochverrat und Bildung einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt.
Der Beschuldigte soll es trotz Kenntnis von der Gruppierung und ihren Plänen, einen gewaltsamen Umsturz der auf dem Grundgesetz beruhenden verfassungsmäßigen Ordnung herbeizuführen, unterlassen haben, bei den Sicherheitsbehörden Anzeige zu erstatten.
Beamte des Kommissariats Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Straubing durchsuchten deshalb am Mittwoch, 17. Dezember, die Wohnung des Mannes im Landkreis Deggendorf. Dabei haben die Ermittler u. a. neben diversen Speichermedien (Mobiltelefon, Notebook) über 140 Packungen Munition, einen Vorderlader sowie ein verbotenes Einhandmesser sichergestellt.

