Landshut - pm (27.05.2024) Sie leben in Landshut, sind weiblich und vor weniger als sieben Jahren zugewandert? Sie möchten sich gemeinsam mit anderen Frauen in und für die Stadt mit Ideen einbringen, mitreden und Frauen eine Stimme geben? Wer diese Fragen bejaht oder eine Person kennt, auf die diese Beschreibung zutrifft, sollte das Projekt „Connected Women“ kennenlernen.
Die Stadt Landshut wurde als eine von fünf Kommunen bundesweit auswählt, um daran teilzunehmen. Bewerbungen sind noch bis Freitag möglich.
Die städtische Integrationsbeauftragte Anett Westermeier betreut das Forschungsprojekt in Landshut. Durch „Connected Women“ entwickeln ausgewählte Kommunen zusammen mit eingewanderten Frauen bedarfsgerechte, digitale und analoge Angebote und Strukturen. Ziel ist es, die Teilhabe neueingewanderter Frauen nachhaltig zu verbessern und gesellschaftspolitische Diskurse vielfältiger zu gestalten.
Worum geht es? Neueingewanderte haben häufig kaum Kontakte außerhalb ihrer eigenen Gemeinschaften. Das hat oft unmittelbare Auswirkungen auf ihre gesellschaftliche Teilhabe, die von einem vielfältigen sozialen Netzwerk beeinflusst wird. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Kommunen zu. An dieser Stelle setzt „Connected Women“ an.
Indem neueingewanderte Frauen als Expertinnen ihre Erfahrungen und Perspektiven einbringen, tragen sie dazu bei, ihre Anliegen auf kommunaler Ebene sichtbar zu machen. Welche Herausforderung gerade Frauen bewältigen, die nach Deutschland kommen, wissen sie am besten und können Veränderungen anstoßen. Aktive Mitgestalterinnen können im Austausch mit der Verwaltung die Interessen weiterer zugewanderter Frauen in der Stadt vertreten.
Für das Projekt werden daher engagierte Frauen mit Zuwanderungsgeschichte als Co-Forscherinnen gesucht, die nicht länger als sieben Jahre in Deutschland sind und sich ehrenamtlich (mit einer kleinen Aufwandspauschale) einbringen wollen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Kommunikation im Projektablauf erfolgt auf Deutsch.
Wer sich angesprochen fühlt, kann sich noch bis 31. Mai online anmelden unter https://s2survey.net/connectedwomen/. Neben Landshut sind die Städte Kempten, Frankfurt (Oder), Pinneberg und Flensburg am Projekt beteiligt. Das Forschungsprojekt läuft bis Juni 2026. Gefördert wird es durch die Robert Bosch-Stiftung und von Minor, Projektkontor für Bildung und Forschung, unterstützt.