Vor der „Vogelfreundlichen Glasfläche“ nimmt Gerhard Kriegereit die Urkunde entgegen. - Foto: Franziska Weigand
Landshut - pm (21.065.2024) Vor rund acht Jahren ließ das Staatliche Bauamt Landshut eine Musterfolie an die große Glasfront des Hochbaugebäudes anbringen. Der Grund: Zu viele Vögel starben beim Aufprall gegen die Scheibe. Diese Eigeninitiative hat der Landesbund für Vogel- und Naturschutz heute mit einer Plakette positiv anerkannt.
Die Gebäude des Staatlichen Bauamts Landshut sind idyllisch gelegen. Rund um die Gebäude gibt es Obstbäume, Sträucher und Wiesen. Eine Umgebung, die sowohl Insekten als auch Fledermäuse und Vögel anzieht. „Wenn man einen attraktiven Raum für die Vögel schafft und sie pflegt, dann muss auch die Umgebung entschärft werden“, so Dr. rer. nat. Peter Stimmler vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV).
Aus diesem Grund wurden an der Glasfront des Hochbaugebäudes vor ca. acht Jahren vertikale Streifen aus Folie aufgeklebt. Die Ausrichtung und Art des Motivs sind entscheidend. Laut Stimmler sind vertikale Streifen auf einer Fläche wirksamer, als beispielsweise große Vogelmotive oder horizontale Muster, um Vögel von der Scheibe abzulenken. Seit der Installation mussten deutlich weniger Vögel an der Scheibe ihr Leben lassen. Optisch tut die Folie dem Gesamtbild im Eingangsbereich des Hochbaus keinen Abbruch und auch die Langlebigkeit der Installation ist bemerkenswert. Auch Gerhard Kriegereit, Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Landshut und Bereichsleiter für den Hochbau sieht die Investition als gelungen an: „Wir sind uns unserer Vorbildfunktion auch in Bereichen des Umweltschutzes sehr bewusst – da muss man schon mithelfen.“