Am 3. Juni ist es so weit – die Kleine Isarbrücke wird durch einen Neubau ersetzt - Foto: Franziska Weigand
Landshut - pm (01.06.2024) Die Vorarbeiten sind abgeschlossen, die letzten Vorbereitungen zum Baustart werden getroffen. Am Montag, den 3. Juni 2024, beginnt das Staatliche Bauamt Landshut mit den Arbeiten an der Kleinen Isarbrücke. Ziel ist es, beide Isarbrücken innerhalb von ca. drei Jahren neu zu bauen. Während der Bauzeit wird der Verkehr durch den Einsatz von Behelfsbrücken, die parallel zu den bestehenden Brücken verlaufen, aufrechterhalten.
Seit Jahren ist es bei den Landshutern im Gespräch: Die beiden Isarbrücken entlang der Konrad-Adenauer-Straße müssen erneuert werden. Eine bedeutende Maßnahme für alle Beteiligten, denn bekanntermaßen gibt es in Landshut außerhalb der Innenstadt nur zwei Möglichkeiten, die Isar mit dem Auto zu überqueren: Den Achdorfer Isarsteg und die Konrad-Adenauer-Straße. Auf letzterer sind täglich ca. 27.000 Verkehrsteilnehmer unterwegs, was den Ersatzneubau der viel beanspruchten Brücken umso dringlicher macht. 1968 wurden sie gebaut und entsprechen aufgrund ihres Alters und der gleichzeitig zunehmenden Verkehrsbelastung nicht mehr den aktuellen Standards.
Um die Öffentlichkeit über die anstehende „Großmaßnahme“ zu informieren wurden dieses Jahr bereits zwei Bürgerinfoveranstaltungen in Ergolding und Landshut durchgeführt sowie eine eigene Projekt-Homepage (www.b299-isarbruecken-la.de) eingerichtet.
Ab 3. Juni geht es also los: Auf der Kleinen Isarbrücke wird die Fahrspur Richtung Ergolding verschoben, um die Behelfsbrücke stromabwärts, also Richtung Ergolding gewandt rechts der bestehenden Brücke, errichten zu können. Der Verkehr der B 299 Richtung Ergolding wird dann auf der aktuell noch als Sperrfläche markierten Fläche der Kleinen Isarbrücke geführt, wodurch der Verkehrsfluss zu jeder Zeit gewährleistet werden kann. Fußgänger und Radfahrer, die Richtung Ergolding wollen, müssen an den vorgelagerten bestehenden Kreuzungen die Straßenseite wechseln, um die Brücke queren zu können. Die Radwege unterhalb der Brücke entlang der Isar werden ebenfalls gesperrt und die abgestimmten Radwegumleitungen beschildert.
Sobald die Behelfsbrücke fertiggestellt ist, wird es für die Verkehrsumlegung auf das temporäre Bauwerk erforderlich, die Konrad-Adenauer-Straße im August für eine Woche voll zu sperren. Eine Umleitung erfolgt für diesen Zeitraum über die Isarbrücken an der Podewilsstraße. Von September dieses Jahres bis August 2025 kann der Verkehr der B 299 – inklusive Fußgängern und Radfahrern - ungehindert die Behelfsbrücke überqueren. Kurz vor der Fertigstellung des Ersatzneubaus wird für den Rückbau der Behelfsbrücke und die Verkehrsumlegung auf das neu errichtete Bauwerk nochmals eine einwöchige Vollsperrung der Konrad-Adenauer-Straße erforderlich. Im November 2025 sollen schließlich nur noch Restarbeiten an der kleinen Isarbrücke durchgeführt und zeitgleich mit dem Ersatzneubau der Großen Isarbrücke begonnen werden. Die Bauausführung übernimmt nach europaweiter Ausschreibung die Firma Eiffage aus Schwabach. Insgesamt investiert der Bund als Baulastträger der beiden Brücken rund 24 Millionen Euro für die Ersatzneubauten.
Das Staatliche Bauamt Landshut bittet bereits im Voraus alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und erhöhte Aufmerksamkeit in den Arbeitsbereichen. Insbesondere die Umleitungsbeschilderungen für den Geh- und Radverkehr müssen zwingend beachtet werden, um einen reibungsfreien Verkehrsfluss und Bauablauf gewährleisten zu können. Eine großräumige Umleitungsempfehlung der Ortsdurchfahrt Landshut wurde bereits veröffentlicht und wird an den entscheidenden Knotenpunkten beschildert.
Sowohl die Eckdaten der großräumigen Umleitungsempfehlung als auch alle weiteren Informationen rund um den Brückenneubau sowie zum aktuellen Baugeschehen können der extra eingerichteten Projekt-Homepage (www.b299-isarbruecken-la.de) entnommen werden.