Die „Spatenstecher“ v. l.: Peter Weber Ingenieurbüro IGL, PUTZ + PARTNER, Alexander Ferstl Baufirma Eiffage Infra-Süd, Gerhard Kriegereit Staatliches Bauamts Landshut, OB Alexander Putz, Ministerialdirigent Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst, Bürgermeister Ergolding Andreas Strauß, Landrat Peter Dreier, Daniel Prinz PI Landshut und Ministerialrat Robert Bayerstorfer. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (15.06.2024) Der offizielle Baustart wurde am gestrigen Freitag mit dem obligatorischen Spatenstich vollzogen. Nun beginnt die Operation an einer der Hauptschlagadern in der Stadt Landshut. Wie in der Medizin setzten auch hier die Straßenbauer auf Bypässe. In den nächsten drei Jahren, werden auf der B299 – im Landshuter Volksmund auch Panzerstraße genannt – die Brücken über die kleine und große Isar durch Neubauten ersetzt. Damit der Verkehr weiterläuft, kommen ersatzbrücken zum Einsatz.
Rund 27.000 Fahrzeuge queren die Isar über die beiden Brücken täglich. Mit einem Alter von 60 Jahren halten sie den heutigen Verkehrsbelastungen dauerhaft nicht mehr statt. Die jeweils 80 Meter langen Bauwerke werden durch zwei neue Bauwerke ersetzt, die für höhere Belastungen ausgelegt sind. Ebenso wird die Situation für Fußgänger und Radfahrer verbessert, Sie bekommen künftig mit vier Metern Breite deutlich mehr Platz in jede Fahrtrichtung als bisher.
Um den Verkehr auf dieser Hauptdurchgangsroute weiterhin aufrecht zu erhalten und die verkehrlichen Einschränkung möglichst gering zu halten, werden beide Brücken nacheinander erstellt. Zuerst über die kleine Isar dann über die Große. Das hat den Vorteil, dass bei Hochwassersituationen der Wasserablauf gewährleistet bleibt. 24 Millionen Euro sind für die Maßnahme veranschlagt, die bis Juni 2027 beendet sein soll.
Ministerialdirigent Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst
Von einem „prominenten Projekt“ sprachen beim offiziellen Spatenstich Gerhard Kriegereit, Leiter des Staatlichen Bauamts Landshut und Ministerialdirigent Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst. Wichtig war ihnen, bei Bürgerversammlungen und Infoveranstaltungen im Vorfeld mit den betroffenen Anwohnern transparent zusammen zu arbeiten. Denn die Herausforderung lag darin, den Verkehr mit seinen rund 27.000 Fahrzeugen täglich möglichst wenig zu beeinträchtigen.
Oberbürgermeister Alexander Putz, der vor seinem Amtsantritt mit den Planungen mit seinem Ingenieurbüro noch selbst beteiligt war, hatte ein wichtiges Ziel vor Augen. Es ging darum, eine Komplettsperrung der B299 zu vermeiden. Durch den Bau der Behelfsbrücken, wird dies auf ein Minimum reduziert.
Glücklich zeigte sich Ergolding Bürgermeister Andreas Strauß: „Als Ergoldinger bekomme ich etwas neues und muss dafür nicht bezahlen und nichts tun“. Sein besonderer Dank galt dem Verständnis der Anwohner während der Bauphase.
Der voraussichtliche Zeitplan im Detail:
Kleine Isarbrücke:
Juni bis August 2024: Wegnahme einer Fahrspur
August 2024: Vollsperrung für eine Woche
September 2024 bis August 2025: Umfahrung auf der Behelfsbrücke
August 2025: Vollsperrung für eine Woche
November 2025: Bauende und Restarbeiten
Große Isarbrücke:
September bis November 2025: Wegnahme einer Fahrspur
November 2025: Vollsperrung für eine Woche
Dezember 2025 bis November 2026: Umfahrung über Behelfsbrücke
November 2026: Vollsperrung für eine Woche
Dezember 2026 bis Mai 2027: Wegnahme einer Fahrspur
Mai 2027: Bauende und Restarbeiten
Weitere Informationen zum Bauablauf gibt es auf: www.b299-isarbruecken-la.de.