Landshut - pm (20.03.2021) Von einem "rabenschwarzer Abend" berichtet auch der EV Landshut in seinem Nachbericht zur bitterbösen Heimniederlage gegen den EC Bad Nauheim am Samstagabend. Hier der Pressetext: Der EVL kassiert im Kellerduell mit Bad Nauheim eine Klatsche! 1:8 heißt es am Ende aus Landshuter Sicht, weil im letzten Drittel alle Dämme brechen und Bad Nauheim innerhalb von nur elf Minuten ganze fünf Tore erzielt.
"Wir müssen mehr stolz haben! Wir müssen für den EV Landshut spielen über die kompletten 60 Minuten egal was passiert. Man muss kämpfen und versuchen alles zu tun für den Verein und die Mannschaft. Wir müssen jetzt in den letzten neun Spielen einen Weg finden über 60 Minuten zu spielen und es anzugehen, als wäre es jeweils das letzte Spiel! Ich bin sehr enttäuscht!" sagte ein sichtlich brodelnder Leif Carlsson auf der obligatorischen Pressekonferenz nach der höchsten Saisoniederlage.
Dabei war das Spiel im ersten Drittel durchaus noch auf Augenhöhe: Christoph Körner tauchte in Spielminute sechs alleine vor Jaro Hübl auf und überwand den Routinier trocken zum 0:1 - die Führung war verdient, denn die Roten Teufel hatten mehr Torgelegenheiten als der EVL, die den gebürtigen Landshuter Philipp Maurer im Kasten der Hessen kaum prüften. Im ersten Powerplay der Partie gelang dann der Ausgleichstreffer: Marcus Power verwertete einen scharfen Weihager-Querpass aus kürzester Distanz zum 1:1 in der 19. Minute.
Landshut musste dann früh im Mittelabschnitt den nächsten Gegentreffer schlucken - Jamie Arniel hatte Zeit vor Jaroslav Hübl letztgenannten zu überwinden (26. Minute) - als dann wenig später Kelsey Tessier auf 1:3 aus Landshuter Sicht stellen konnte war bereits zu erahnen, dass am heutigen Abend nichts zählbares eingefahren werden würde. Bohac rettete im letzten Moment noch fair gegen den durchgebrochenen Cason Hohmann vor dem Pausentee - die beste Landshuter Gelegenheit hatte noch Mario Zimmermann, der vor der Partie mit dem Alois Schloder Pokal ausgezeichnet wurde.
In den letzten 20 Spielminuten brachen dann alle Dämme. Christoph Körners schnelles 1:4 war der Startschuss in ein denkwürdiges Schlusssdrittel am Landshuter Gutenbergweg - gefühlt jeder Torabschluss des EC Bad Nauheim fand den Weg in den Kasten und die bis dato schwächste Auswärtsmannschaft der DEL2 hatte sichtlich Freude an diesem Torfestival, während kaum mehr Gegenwehr geleistet wurde.
Zu allem Überfluss verletzte sich Arturs Kruminsch an der Schulter - weitere Untersuchungen sollen nun Aufschluss über die schwere der Verletzung geben.
Für die Dreihelmenstädter gibt es nicht viel Zeit diese Klatsche zu verdauen - bereits am Montag gastieren Max Forster & Co. in Frankfurt (22.03.) - Spielbeginn in Hessen ist um 19:30 Uhr - Sprade.TV überträgt wie gewohnt live.
EV Landshut: Hübl (Pätzold); Weihager, Zimmermann, Martens, Bohac, Messing, Dersch; O'Brien, Busch, Power, Forster, Laaksonen, Hofbauer, Kruminsch, Brandl M., Mühlbauer, Sauer
Tore: 0:1 Christoph Körner (Cason Hohmann, Aaron Reinig) (05:04/EQ), 1:1 Marcus Power (Robin Weihager, Zach O'Brien) (18:04/PP1), 1:2 James Arniel (Frédérik Cabana, Tomas Schmidt) (25:25/EQ), 1:3 Kelsey Tessier (Cason Hohmann, Mark Richardson) (29:35/EQ), 1:4 Christoph Körner (Cason Hohmann, Kelsey Tessier) (43:10/EQ), 1:5 Tomas Schmidt (Kelsey Tessier, Cason Hohmann) (45:24/EQ), 1:6 Cason Hohmann (James Arniel, Huba Sekesi ) (48:43/PP1), 1:7 James Arniel (49:06/EQ), 1:8 Stefan Reiter (Tomas Schmidt, Kelsey Tessier) (54:05/PP1)
Strafminuten: Landshut 18 / Bad Nauheim 8
Schiedsrichter: Robert Paule / Roland Aumüller
Zuschauer: Keine