Landshut - EVL (22.08.2022) Diese Eishockey-Party macht Lust auf die neue Saison! Der EV Landshut hat die Premieren-Ausgabe des Landshuter Brauhaus Cup für sich entschieden. Im Finale gewannen die Niederbayern vor 817 Zuschauer*innen in der Fanatec Arena mit 4:2 gegen die Augsburger Panther aus der PENNY DEL und wurden von den Fans mit „Standing Ovations“ verabschiedet. Das Publikum erlebte an diesem Abend allerbeste Eishockey-Unterhaltung. „Das war ein offener Schlagabtausch!"
"Wir haben uns keine Sekunde vor Augsburg versteckt“, analysierte EVL-Cheftrainer Heiko Vogler das Eröffnungsdrittel in dem die Landshuter durch ein fein herauskombiniertes Powerplay-Tor von Tyson McLellan nach 71 Sekunden in Führung gingen. Augsburg konterte durch den Ausgleich von David Warsofsky, der von Soramies geschickt aus der Drehung in Szene gesetzt wurde (10.). Der ansonsten bärenstarke Sebastian Vogl musste in dieser Szene das einzige Mal an diesem Abend eine Scheibe passieren lassen. Doch der EVL übernahm wieder das Initiative und erarbeitete sich durch Max Forster, der am kurzen Pfosten mit etwas Glück vollstrecken konnte, das 2:1 (12.).
Auch im Mittelabschnitt, in dem ab der 30.Minute Philipp Dietl für Sebastian Vogl zwischen die Pfosten rückte, war Vogler mehr als angetan vom Spiel seiner Mannschaft: „Wir haben unser Spiel so durchgezogen wie wir wollten und haben etwas mehr Laufbereitschaft an den Tag gelegt.“ Zwar gelang Adam Payerl (34.) in Überzahl der Ausgleich für den Favoriten, doch Thomas Brandl stellte, ebenfalls im Powerplay, mit einem geschickt verzögerten Schuss auf 3:2 (37.) – und das war alles andere als unverdient!
Im dritten Drittel erhöhte der DEL-Teilnehmer noch einmal die Schlagzahl, doch Landshut verteidigte die eigene Zone nicht nur geschickt, sondern hatte mit Philipp Dietl auch einen herausragenden Rückhalt, der nach einigen begeisternden Paraden schließlich zum „Man of the match“ gewählt wurde. Ausgerechnet Geburtstagskind Marco Pfleger machte 72 Sekunden vor Schluss mit seinem Empty-Net-Goal alles klar und brachte den Titelgewinn unter Dach und Fach.
„Ich bin sehr stolz darauf, was das Team die letzten zwei Tage geleistet hat. Wir freuen uns, dass wir den Cup gewonnen haben, aber das darf man auch nicht überbewerten. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Die Jungs glauben an das, was wir tun und genau diesen Weg müssen wir weitergehen“, erklärte Vogler.
Einziger Wermutstropfen aus Landshuter Sicht: Andreé Hult zog sich bereits im Halbfinale gegen Ravensburg eine Handverletzung zu und konnte für den Rest des Turniers nicht mehr eingesetzt werden. Wie lange er ausfällt, ist noch offen.
Am kommenden Freitag wartet auf den EVL nun das erste Testspiel auf fremdem Eis. Gegner ist ab 20 Uhr (Eisstadion Bayreuth) Ligarivale Bayreuth Tigers.
EV Landshut: Vogl (bis 30.), Dietl (ab 30.); Schwarz, Pageau, Eberhardt, Brückner, Pavlu, Dersch, Stowasser, Reich; Cameron, Forster, Mayenschein, Pfleger, McLellan, Zucker; Kharboutli, Kornelli, Brandl, Grimm, Bruch, Baßler.
Tore: 1:0 (01:11) Mc Lellan (Pfleger/Pageau) (PP1), 1:1 (09:37) Warsofsky (Soramies/Clarke), 2:1 (11:13) Forster (Mayenschein/Dersch), 2:2 (33:15) Payerl (Warsofsky) (PP1), 3:2 (36:26) Brandl (Forster/Cameron) (PP1), 4:2 (58:48) Pfleger (Forster/Zucker).
Strafminuten: Landshut: 9, Ravensburg: 10.
Schiedsrichter: Daniel Kannengießer/Markus Schütz
Zuschauer*innen: 817