7:4, 6:0 und 4:3 - Mit den bisherigen Saisonergebnissen sollte der EV Landshut gegen die Heilbronner Falken in der klaren Favoritenrolle stecken. - Foto: W. Götz
Heilbronn/Landshut – gw (29.01.2023) Vor vier Tagen feierte Landshuts Cheftrainer Heiko Vogler seinen 39. Geburtstag. Am 25. Januar wurde er in Heilbronn geboren. Für ihn und sein Team geht es heute in seine Geburtsstadt zum Tabellenvorletzten. In der Saisonstatistik hat der EVL eine weiße Weste gegenüber den Falken. Alle drei Spiele wurden gewonnen. So wird sich Vogler freuen, wenn er sich mit seiner Mannschaft noch ein leicht verspätetes Geburtstagsgeschenk in Baden-Württemberg abholen kann.
Tyson McLellan musste wegen Hakens in der dritten Minute für zwei Minuten vom Eis. In der 13. Minute gab es für Nick Pageau wegen eines Checks gegen die Bande eine Auszeit auf der Strafbank. Auch Thomas Brandl (19. Minute) bekam wegen Beinstellens eine kleine Strafe. Alle drei Unterzahlspiele überstand der EVL unbeschadet. Nach 20 Minuten steht es 0:0 im Heilbronner Eisstadion. Die Torschussstatistik liegt ebenfalls ausgeglichen bei 4:4, was eine magere Ausbeute für ein Eishockeyspiel bedeutet.
Sollte Landshut heute gewinnen wird sich am siebten Tabellenplatz nichts ändern, da Bad Nauheim (6.) erwartungsgemäß in Bayreuth mit 6:3 erfolgreich war. Bei einer Niederlage könnte Freiburg den EVL überholen. In Freiburg steht es nach dem ersten Drittel 1:1 im Match gegen Weißwasser.
Wegen Hakens war Samir Kharboutli in der zehnten Minute der vierte EVL-Spieler, der vom Eis musste. Kurz nach der 35. Minute musste Schiedsrichter Stephan Bauer härter durchgreifen. Er verhängte gegen den Heilbronner Luke Volkmann eine Matchstrafe wegen Check gegen den Kopf. Doch auch im zweiten Drittel blieb ein Torerfolg aus. Es steht weiterhin 0:0. Freiburg liegt auf heimischen Eis gegen Weißwasser 2:3 hinten.
Vor 1.619 Zuschauern startet das letzte und entscheidende Drittel. Das Schlussdrittel beginnt mit zwei weiteren kleinen Strafen. Julian Lautenschlager trifft es bei Heilbronn, Samir Kharboutli für den EVL. Doch dann passiert das, was aus Landshuter Sicht ein Debakel bedeutet. Frédérik Cabana schießt in der 15. Minute die Heilbronner Falken in Führung. Knapp drei Minuten vor der Schlusssirene holt Heiko Vogler seinen Torwart Luca Gracner vom Eis. Sein Team bolzt nun verzweifelt auf den Heilbronner Kasten. Doch sie kommen an Arno Tiefensee nicht vorbei. Statt dessen schiebt Frédérik Cabana den Puck zwölf Sekunden vor Schluss ins leere EVL-Tor und besiegelt den deprimierenden 2:0-Endstand für den EVL und einen glücklichen Sieg für die Heilbronner Falken. Das Torschussverhälnis von 9:0 zeigt, dass der EVL heute auf den falschen Kuven stand.
Damit gehen dem EV Landshut drei wichtige Punkte für die Platzierung in Richtung Playoffs verloren. Glück, dass Weißwasser in Freiburg mit einen 4:2 gewinnen kann. So bleibt es für Landshut bei Platz sieben in der Tabelle. Vor dem EVL rangierten die Dresdner Eislöwn mit einem Vorsprung von sechs Zählern auf Platz sechs.
Am nästen Freitag empfängt der EV Landshut die Selber Wölfe um 19.30 Uhr in der Fanatec Arena.
Die aktuelle Tabelle nach dem 42. Spieltag:
1. |
EC Kassel Huskies |
104 Punkte |
+77 Tore |
2. |
ESV Kaufbeuren |
78 Punkte |
+48 Tore |
3. |
Ravensburg Towerstars |
74 Punkte |
+25 Tore |
4. |
Krefeld Pinguine |
69 Punkte |
+14 Tore |
5. |
EC Bad Nauheim |
68 Punkte |
+6 Tore |
6. |
Dresdner Eislöwen |
66 Punkte |
+13 Tore |
7. |
EV Landshut |
62 Punkte |
-11 Tore |
8. |
EHC Freiburg |
61 Punkte |
-12 Tore |
9. |
Lausitzer Füchse |
56 Punkte |
-16 Tore |
10. |
Selber Wölfe |
55 Punkte |
-22 Tore |
11. |
Eispiraten Crimmitschau |
53 Punkte |
-14 Tore |
12. |
Eisbären Regensburg |
52 Punkte |
-16 Tore |
13. |
Heilbronner Falken |
46 Punkte |
-23 Tore |
14. |
Bayreuth Tigers |
32 Punkte |
-69 Tore |