Vier Minuten und zehn Sekunden auf dem Eis: Der Puck segelt zum 1:0 für den EVL ins Rengschbuaga Tor. - Fotos: W. Götz
Landhut – gw (12.02.2023) „Niederbayern, Niederbayern, Hepp, Hepp, Hepp“. Das heutige Niederbayern – Oberpfalz-Derby war mehr als Eishockey. Es war eine Werbung für Eishockey. Von Drittel zu Drittel wurden die Teams auf dem Eis agiler, von Drittel zu Drittel die Fans und die Stimmung in der ausverkauften Fanatec Arena emotionaler. Die Rengschbuaga Eisbein haben laut gebrummt, doch der EVL den Sieg festgezurrt. Der EVL festigt mit dem heutigen Sieg seinen siebten Tabellenplatz(71 P.), nur noch drei Punkte hinter dem Tabellensechten Bad Nauheim (74 P.).
Eisbären-Angriff aufs EVL Tor erfolgreich abgeblockt.
Zum Beginn des ersten Drittels war das Spiel eher auf der Seite der Rengschbuaga Eisbären, sie brummten besser auf dem Eis, liefen vor Sebastian Vogls Tor immer wieder gefährlich auf. Mehr und mehr kam der EVL in Trab und Julian Kornelli setzte auf Vorlage von Maximilian Forster die erste Markierung im Rengschbuaga Tor. In dem engagierten, aber auch fairen Match, wurde es in der 16. Minute bange für den EVL. Die Schiris setzten Brett Cameron wegen eines Check gegen die Bande für fünf Minuten auf die Strafbank. Heiko Voglers Mannschaft parierte gewissenhaft, blockte früh die Rengschbuaga Angriffe ab und befreite sich vom Puck im eigenen Drittel immer wieder mit brillant. Doch die Torlaune der Eisbären war groß und wurde 15 Sekunden vor der Drittelsirene mit dem Ausgleich belohnt.
Sebastian Vogls einziger echter Patzer beschert Rengschbuag die 2:3-Führung.
Dann kam es hart für dem EVL. Die Eisbären waren in der zweiten Minute des zweiten Drittels am Zug. Marvin Schmid machte die Führung für das Donau-Team. 31 Sekunden später war in der Fanatec Arena wieder der EVL am Zug. Jack Olin Doremus schoss zum 2:2-Ausgleich ein. Die kampfstarken Eisbären gaben nicht nach, so bescherte Marvin Schmid dem EVL den abermaligen Rückstand per 2:3. Jack Olin Doremus, sicherlich der Spieler des Tages im EVL-Trikot, ließ das auf seiner Mannschaft nicht sitzen, so saß sein Ausgleich zum 3:3.
Auch Eisbär Devin Williams war kurz mal nicht auf der Hut. Der EVL locht zum 3:3-Ausgleich ein.
Im dritten und alles entscheidenden Drittel kam der EVL mit der Motivation aus der Kabine, die Eisbären zu bändigen und mit vollem Einsatz und Spielkraft vom Eis zu fegen. Brett Cameron war der erste Dompteur der begann, die Eisbären mit seinem Schuss zum 4:3 in der vierten Minute kalt zu stellen, Brett Cameron war in der zwölften Minute der zweite Dompteur und nur 40 Sekunden später Tyson McLellan der dritte Dompteur, der die Eisbären mit dem 6:3-Schlusstand an die Kette legte.
Mit kampfstarken Einsatz war der Eisbär zu bändigen.
Heiko Voglers Mannschaft hatte das klare Sagen im letzten Drittel. Die 4.448 Fans sahen Eishockey der Extragüte, ein Drittel, in dem der EVL das zeigte, was er kann. Zweikämpfe gewinnen, zusammen spielen und sich als Team aufs gegnerische Tor fixieren, bis der Puck sitzt und sitzt und sitzt. Drei Treffer im dritten Drittel, das hat den Eisbären den Schlittschuh ausgezogen, das hat Rengschbuag gezeigt, wie der Platzhirsch heißt: EVL, Eveell, Eveeeellll. Die heimischen Fans feierten den Sieg und ihre Mannschaft mit voller Dröhnung und Herzblut in optimistischer Sicht auf die nächsten Spiele.
Drittes Drittel - erstes Tor: Brett Cameron schießt den EV Landshut zur 4:3-Führung.
Am Freitag geht es für den EVL (71 Punkte) nach Sachsen um in Dresden (75 Punkte) drei weitere Zähler für die Ausgangslage in die Playoffs zu holen. Am Sonntag (17 Uhr) folgt dann das nächste brisante Spiel gegen die Krefeld Pinguins, die punktgleich mit Dresden auf Rang sechs in der Tabelle logieren.
Die nächsten Spiele:
Fr. 17.02. Dresdner Eislöwen (4.) - EV Landshut
So., 19.02. EV Landshut - Krefeld Pinguine (5.)
Fr., 24.02. Ravensburg Towerstars (3.) - EV Landshut
So., 26.02. EV Landshut - EC Bad Nauheim (6.)
Galerie:
Alle Ergebnisse vom 45. Spieltag in der DEL2:
EV Landshut - Eisbären Regensburg 6:3
Heilbronner Falken - Kassel Huskies 1:4
Lausitzer Füchse - ESV Kaufbeuren 3:2 (n.Verl.)
Dresdner Eislöwen - Eispiraten Crimmitschau 6:1
EC Bad Nauheim - Selber Wölfe 3:2
Ravensburg - Towerstars - Krefeld Pinguine 2:0
EHC Freiburg - Bayreuth Tigers 3:0
Die aktuelle DEL2-Tabelle nach dem 45. Spieltag:
1. |
EC Kassel Huskies |
113 Punkte |
+86 Tore |
2. |
ESV Kaufbeuren |
81 Punkte |
+44 Tore |
3. |
Ravensburg Towerstars |
77 Punkte |
+18 Tore |
4. |
Dresdner Eislöwen |
75 Punkte |
+22 Tore |
5. |
Krefeld Pinguine |
75 Punkte |
+15 Tore |
6. |
EC Bad Nauheim |
74 Punkte |
+4 Tore |
7. |
EV Landshut |
71 Punkte |
-5 Tore |
8. |
EHC Freiburg |
66 Punkte |
-10 Tore |
9. |
Lausitzer Füchse |
62 Punkte |
-16 Tore |
10. |
Eisbären Regensburg |
59 Punkte |
-13 Tore |
11. |
Eispiraten Crimmitschau |
57 Punkte |
-18 Tore |
12. |
Selber Wölfe |
55 Punkte |
-29 Tore |
13. |
Heilbronner Falken |
51 Punkte |
-28 Tore |
14. |
Bayreuth Tigers |
38 Punkte |
-67 Tore |
4:1 - „Selber“ siegen gegen Selb - EVL schlägt die Wölfe
1:0 - Gegen Crimmitschau genügt ein Tor, Landshut rückt drei Punkte vor
3:7 - Kassel hat den Sieg geschafft - EVL war heldenhaft
3:2 - Ravensburg hat dominiert, Landshut aber triumphiert
2:1 - EV Landshut zwingt Dresden in den Zwinger
5:4 - Kaufbeuren kriegt eins in die Hose - Die Halle voll Getöse
5:3 - EV Landshut beißt den Füchsen aus der Lausitz ihren Schweif ab
4:3 - Happy End im Weihnachtskrimi – EVL weißt Falken in die Schranken
2:0 - 4. Advent, der EVL der rennt - Freiburg war umzurrt
6:1 - Drei Punkte Balsam - EVL Plansieg gegen Bayreuth
3:7 - EVL degradiert sich zum Punktelieferanten - Heute für Bad Nauheim
6:3 - Krefelder Pinguin bringt EVL den nächsten Heimruin
3:5 - Ravensburger Türme setzen EVL Schachmatt
3:4 - Spiel – Spannung – Overtime – Penalty – Punkt für Landshut zwei für Selb
2:3 - EVL gegen Kassel - Toll gespielt - keinen Sieg erzielt
3:2 - EVL bändigt Eislöwen - Sieben Sekunden Overtime für zwei Punkte
6:4 - Die Halle tobt, Landshut schlägt Kaufbeuren tot - EVL Tabellenerster
6:3 - Rengschbuag das Baby im Derby - EVL bummst sich auf Rang 2
1:0 - EVL nach Heimspiel-Zittersieg gegen Lausitz auf Rang 2
7:4 - EV Landshut zupft Heilbronner Falken die Federn aus
5:4 - Freiburger Wölfe verschlingen EVL in Verlängerung