Im Bild das Präsidium, der Ältestenrat und die Revisoren des Vereins - Foto H. J. Lodermeier
Landshut - pm (13.04.2025) „Geld allein macht noch keinen Verein“, so der Präsident des ETSV09 Landshut, Ludwig Stangl. Trotzdem waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jahreshauptversammlung erleichtert, als sie erfihren, dass sich die Negativprognosen nicht realisiert haben: Noch im Jahr zuvor wurde die Versammlung mit einem Defizit-Haushaltsplan konfrontiert. Nun wird für das laufende Jahr 2025 zumindest mit einer „schwarzen Null“ gerechnet.
Gründe für die positiven Zahlen seien eine große Ausgabendisziplin in den Abteilungen und konsequentes Investment in Nachhaltigkeit. Die neue Flutlichtanlage spare jedes Jahr ca. 6.000 €uro, die Vermietung der Dachflächen an einen Photovoltaik-Betreiber habe ebenfalls über den Pachtzins Einnahmen generiert. „Der Fokus kann wieder auf die sportlichen Erfolge gerichtet werden“, verkündete Lufwig Stangl. Und davon gab es 2024/2025 einige: „Die Goldmedaille des Showteams bei der EuroGym in Norwegen überstrahlt alles“, freut sich der Vorsitzende des ETSV 09.
Überregional haben neben der Turnabteilung auch die Leichtathletik auf sich aufmerksam gemacht. Aber auch die „kleineren“ Abteilungen zeigen aufstrebende Tendenzen und tragen mit Ihren Angeboten für die Vielfalt des Vereinslebens bei. Die Fußballer haben in einem nervenaufreibenden Relegationsspiel den Aufstieg geschafft. Die Handballer erzielten - als Vizemeister der Bezirksliga - im letzten Relegationsspiel vor einer Rekordkulisse einen Achtungserfolg. Kein Wunder, dass die 09´er in hoher Zahl bei der Sportler-Ehrung der Stadt Landshut vertreten waren.
„Herz und Seele des Vereins sind die Kinder und Jugendlichen“, fuhr der Vereinspräsident fort. Von außen werde der ETSV09 Landshut vor allem als Sportverein wahrgenommen, der sich durch Kinder- und Jugendarbeit auszeichne: „Der Aufholbedarf nach den Corona-Jahren ist enorm.“ Auch der Reha- und Gesundheitssport boome. „Es braucht noch mehr Übungsleiter*innen, um der großen Nachfrage gerecht zu werden“, so Stangl. Außerdem setzen die 09´er ein Zeichen für ein gutes Miteinander und Integration. Der Präsident erinnert in diesem Zusammenhang an das „legendäre Ramadama“, bei dem Freiwillige aus allen Abteilungen Jahr für Jahr das Sportgelände und die Hallen auf Vordermann bringen.
Zusammenfassend stellte Stangl fest, dass der Verein nach einer schwierigen Zeit wieder besser dasteht. Darüber freuten sich die anwesenden Mitglieder. Einstimmig beschloss die Versammlung, dass ihr Präsidium weiter machen darf. Gleichzeitig bestätigten die Anwesenden die Neuaufstellung des Ältestenrates. Ludwig Stangl bedankte sich bei allen Übungsleiterinnen und Übungsleitern, seinen Kolleginnen und Kollegen im Präsidium und allen, die sich im Verein mit ihren Interessen und Talenten engagieren. Denn sie seien wichtiger als die Finanzen, sie seien unbezahlbar.
Bericht: Achim Reinhart