Die Roten Raben haben auch die zweite Bundesliga-Auswärtspartie eingangs des neuen Jahres gewonnen. Wie schon am Mittwoch beim Köpenicker SC setzte sich das Team von Trainer Jorge Munari am Samstagabend bei VT Aurubis Hamburg mit 3:1 durch (22:25, 25:23, 25:19, 25:18) und verbuchte damit aus den Gastspielen bei den beiden Tabellennachzüglern die Maximalausbeute von sechs Punkten.
Zugleich verbesserten sich die Vilsbiburgerinnen auf Platz 3 und hoffen nun beim ersten Heimspiel 2014 am kommenden Samstag (19 Uhr, Ballsporthalle) gegen den Deutschen Meister Schweriner SC auf ein volles Haus.
Auch personell gibt's gute Nachrichten von den Roten Raben: Dominique Lamb und Cristina Alves, die beiden in Köpenick noch verletzt fehlenden Mittelblockerinnen, konnten in der Hamburger CU-Arena vor 1.219 Zuschauern wieder mitwirken, was den Handlungsspielraum von Coach Munari deutlich erhöhte. Er stellte Lamb in die Anfangsformation und ließ sie in den ersten beiden Sätzen spielen, ehe er an ihrer Stelle im dritten und vierten Abschnitt Alves aufs Feld schickte.
Die Partie selbst nahm im wesentlichen den erwarteten Verlauf. Hamburg hatte – wie schon unter der Woche bei der 1:3-Niederlage gegen Dresden – durchaus seine Momente und holte sich nicht grundlos den ersten Satz mit 25:22. Die nötige Konstanz konnten die Aurubis-Girls jedoch nicht aufs Parkett zaubern, so dass die Roten Raben regelmäßig dann, wenn sie die eigenen Qualitäten abriefen, den Gegner mehr oder weniger deutlich auf Distanz halten konnten.
So führten die Gäste im zweiten Durchgang schon mit 23:16, ließen dann jedoch – den Satzausgleich ganz dicht vor Augen – so stark nach, dass es plötzlich nur noch 24:23 stand und eines Hamburger Servicefehlers bedurfte, um tatsächlich auf 1:1 zu stellen.
Ähnliche Chronologie im dritten Satz: Vilsbiburg war bei 13:4 und 16:7 eigentlich schon enteilt, bevor es bei 19:17 wieder spannend zu werden schien. Doch als es darauf ankam, machte Celin Stöhr mit einer unwiderstehlichen Aufschlagserie zum 25:19 dem Hamburger Aufmucken ein Ende. Satz Nummer vier war dann eine klare Sache: Hier zogen die Roten Raben früh davon und ihr Ding konsequent durch, das 25:18 fixierte den verdienten 3:1-Auswärtserfolg.
Effektivste Scorerin war wie schon in Köpenick die 36 Jahre junge Liana Mesa Luaces, die nicht weniger als 24 Punkte für ihr Team machte, gefolgt von Celin Stöhr mit 14.