Festwirt Peter Vorholzer hat zwar noch keine schrifltiche Benachriichtigung über die 9:1 Entscheidung des Dultsenats vom Montag, 8. Dezember, aber das Prozedere, die Indiskretionen, die Vorausberichte und Kommentare von Mitgliedern des Dultsenats inclusive des Vorsitzenden Erwin Schneck, enger Vertrauter der Festwirtsfamilie Widmann, lösten bei Peter Vorholzer nicht gerade die freundlichsten Gefühle aus.
Es ist damit zu rechnen, dass sich jetzt Anwälte mit der Entscheidung befassen, womöglich auch die Komunalaufsicht der Regierung von Niederbayern, weil Erwin Schneck als Sitzungssleiter nicht urteilsfrei, also "befangen" gewesen sein könnte. Die Landshuter Dulten sind im nächsten Jahr aber grundsätzlich nicht gefährdet. Doch wird es bald wieder eine Debatte über die Ausrichtung, den Standort (Alternative Messegelände), die Erweiterung vor Ort durch eine Auflösung des Parkplatzes vor dem Dult- und Verkaufsgelände geben.
Die Öffentlichkeitsarbeit für die Dulten (z.B. Internetauftritt) ist ein witeres Thema sowie auch mögliche Begleitveranstaltungen während der Dulten. Da genügt ein Blick nach Straubing, wo das dortige Gäubodenfest durch 72 Veranstaltungen attraktiv eingerahmt wird. Und es bietet sich die Frage an, ob nicht alle Festzelte offen regional ausgschrieben werden sollen. Außerdem: sind die Platzgebühren noch zeitgemäß? Die Festzeltbetriebe sind ja sehr begehrt, weil wohl sicherlich höchst lukrativ. Doch die Stadt kann mit den Erlösen bzw. Gewinnen aus den beiden Dulten gerade mal das Defizit des Christkindlmarktes in der Freyung ausgleichen. /hs