Der WTC mit den Vorstandsmitgliedern Christian Boniberger (5. v. l.), Stephan Koller (4. v. r.) und Prof. Dr. Thomas Küffner (l.) sowie Geschäftsführer Michael Bragulla (r.) und Joanna Schittko (4. v. l.) freute sich über den intensiven Austausch mit Mitgliedern des Stadtrats und Kreistags - darunter Sibylle Entwistle (2. v. l), Elke Rümmelein (3. v. l.), Bernd Friedrich (6. v. l.), Rudolf Schnur (7. v. l.), Iris Haas (5. v. r.), Hedwig Borgmann (3. v. r.) und Stefan Gruber (2. v. r). - Foto: WTC Landshut
Landshut - pm (27.03.2024) Mit dem Veranstaltungsformat "WTC trifft Politik" hat der Wirtschafts- und Tourismusclub (WTC) Landshut den regelmäßigen Austausch zwischen der lokalen Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Stadt und Landkreis Landshut erfolgreich begonnen. Bei der ersten Auflage am vergangenen Donnerstag im LINK Gründerzentrum ging es unter anderem um Demonstrationen, Raser und den zweiten Wochenmarkttag in der Innenstadt.
Und um das politische Fazit aus dem viel diskutierten Thema Parkraumbewirtschaftung im Nikolaviertel - dieses ist: Betroffene mehr in Entscheidungsfindungen einbinden.
"Dem WTC als zentrale Interessenvertretung der lokalen Wirtschaft ist es ein großes Anliegen, die Unternehmerinnen und Unternehmer der Region mit den Entscheidern im Stadtrat und Kreistag zusammenzubringen, damit aktuelle und dringende Themen persönlich besprochen werden können", sagte WTC-Vorsitzender Christian Boniberger. "Darum ist dieses Format für uns sehr wichtig und ich freue mich, dass es von unseren Mitgliedern und von der Politik so gut angenommen wird", ergänzte er im vollen Tagungsraum.
Im Vorfeld der Veranstaltung hatte der WTC in einer Onlineumfrage die wichtigsten Anliegen seiner Mitglieder abgefragt. Weil diese Umfrage ein deutliches Informationsbedürfnis zu Themen in der Zuständigkeit des städtischen Ordnungsamts ergeben hatte, stand dessen Leiter Benedikt Neumeier Rede und Antwort. Zur Einführung eines zweiten Wochenmarkttags in der Neustadt sicherte er zu, den Start - wenn personell möglich - früher als zum ursprünglich geplanten Zeitpunkt im März 2025 anzupeilen.
Zu politischen Demonstrationen in der Innenstadt verständigte sich Neumeier mit den Geschäftsleuten darauf, den WTC über die Termine zu informieren - damit sich die Geschäfte hierauf einstellen und vorbereiten können. Zudem kündigte der Ordnungsamtsleiter an, im Rahmen der obligatorischen Kooperationsgespräche zwischen der Stadtverwaltung und den Organisatoren von Demonstrationen verstärkt auf die Wahl von passenden Demonstrationsorten und einen regelmäßigen Standortwechsel hinzuwirken. Gleichzeitig stellte Neumeier klar: "Grundsätzlich haben alle Menschen das Recht, am von ihnen gewünschten Ort zu demonstrieren."
Einig waren sich die Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik, dass das Rasen in der Landshuter Innenstadt konsequenter angegangen werden soll. Es könne bei einer entsprechenden Anzahl von Verkehrsverstößen versucht werden, mit Hilfe verstärkter Geschwindigkeitskontrollen seitens der kommunalen Verkehrsüberwachung das Posen mit PS-starken Fahrzeugen in den Gassen des historischen Zentrums einzudämmen.
Zur zuletzt heiß diskutierten Parkraumbewirtschaftung im Stadtteil Nikola zogen die Stadträtinnen und Stadträte quer durch die Fraktionen ein einheitliches Fazit: Die Information der Öffentlichkeit und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger waren nicht ausreichend. Die Einbindung von Betroffenen solle in der politischen Entscheidungsfindung eine größere Rolle spielen. "Für die Umsetzung dieses Anspruchs in der lokalen Wirtschaftspolitik bietet der WTC das Forum", sagte WTC-Vorsitzender Boniberger. "Wir haben das Ohr ganz nah an den Unternehmerinnen und Unternehmern und können - wie schon praktiziert - mit Umfragen auch kurzfristig aussagekräftige Stimmungsbilder zu konkreten Themen liefern."