Johann Beck, Arbeitsagentur-Leiter für LA-PAN
Region Landshut - pm (26.09.2024) Die Zahl der Arbeitslosen ist im Berichtsmonat September 2024 um 355 auf 10.396 Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt n der Region Landshut - das sind die Stadt Landshut mit den Landkreisen Landshut, Rottal-Inn und Dingolfing-Landau - aktuell 3,7 Prozent. „Der Rückgang der Arbeitslosenzahl ist überwiegend saisonbedingt, da im vergangenen Monat insbesondere jüngere Arbeitslose eine betriebliche oder schulische Ausbildung begonnen haben.
Auch nach der Ferienzeit wurde wieder vermehrt Personal eingestellt wurde. Neben dieser saisonüblichen Entwicklung ist die Zahl der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich um 1.499 Personen gestiegen. Dies liegt einerseits an der insgesamt schwachen Konjunktur, aber auch an der Migration geflüchteter Personen. Die Arbeitskräftenachfrage ist mit gut 4.700 gemeldeten Stellen etwas höher als im August, aber auch merklich niedriger als im Vorjahresmonat“, so Johann Beck, Leiter der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im September 3,7 Prozent; vor einem Jahr hatte sie sich auf 3,3 Prozent belaufen. Die negative konjunkturelle Entwicklung zeigt sich vor allem beim Anstieg der Arbeitslosenzahl im SGB III. Dort lag die Arbeitslosigkeit im September bei 5.101 Personen, das waren 275 Personen weniger als im Vormonat aber auch 768 mehr als im Vorjahr. Im Rechtskreis SGB II gab es 5.295 Arbeitslose. Das waren 80 weniger als im August; im Vergleich zum September 2023 waren es 731 Arbeitslose mehr. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich waren besonders die 15 bis unter 25-Jährigen (+381), die über 50-Jährigen (+250) sowie die ausländischen Arbeitslosen (+887) betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist weiterhin rückläufig. Im September wurden der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen 473 neue Arbeitsstellen gemeldet, das sind 30,3 Prozent weniger als im Vormonat und 32,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit einem derzeitigen Bestand von 4.686 gemeldeten Arbeitsstellen hat sich die Nachfrage nach Arbeitskräften im Vergleich zum Vormonat um ein Prozent erhöht, im Vergleich zum Vorjahr ist sie jedoch um 12 Prozent gesunken. Dennoch liegt der Stellenbestand weiterhin über dem „Vor-Pandemie-Niveau“. Im September 2019 waren im Agenturbezirk Landshut-Pfarrkirchen 4.232 offene Stellen zu besetzen.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Ende März 2024, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik mit gesicherten Angaben, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bezirk der Agentur für Arbeit Landshut – Pfarrkirchen auf 190.438. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Zunahme um 1.207 Beschäftigten, nach +656 im Vorquartal.
Der Arbeitsmarkt nach regionalen Gesichtspunkten:
Stadt Landshut
In der Stadt 75. 600 Einwohner großen kreisfreien Stadt Landshut errechnete sich im September 2024 eine Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent. Sie ist damit um 0,1 Prozentpunkt niedriger als im August. Im September des Vorjahres betrug sie 5,1 Prozent. Insgesamt waren 2.530 Landshuter im September 2024 auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 73 Personen weniger als im August und 361 mehr als im Vorjahresmonat. Arbeitgeber aus der Stadt Landshut haben der Agentur für Arbeit im September 126 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren damit 1.013 Stellen in der Stadt Landshut über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren vier weniger als im Vorjahresmonat. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (Stand: 31.3.24) ist in der Stadt Landshut innerhalb eines Jahres um 299 auf 40.367 Beschäftigte gesunken.
Landkreis Landshut
Die Arbeitslosenquote im 162.500 Einwohner großen Landkreis Landshut betrug im September 2024 exakt 3,1 Prozent, im Vorjahresmonat war sie mit 2,7 Prozent um 0,4 Prozentpunkte geringer. Im September 2024 waren 3.054 Männer und Frauen, 172 Personen weniger als im Vormonat auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Im September 2023 waren 479 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Arbeitgeber aus dem Landkreis Landshut haben der Agentur für Arbeit im September 147 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren damit 1.191 Stellen im Landkreis Landshut über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren 69 weniger als im Vorjahresmonat. Im Landkreis Landshut ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Stand: 31.3.24) innerhalb eines Jahres um 373 auf 53.968 gestiegen.
Landkreis Rottal-Inn
Im 121.500 Einwohner großen Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von August 2024 auf September 2024 um 116 Personen zurückgegangen. Insgesamt waren im September 2024 2.587 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,6 Prozent um 0,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat und 0,2 Prozent niedriger als im August 2024. Arbeitgeber aus dem Landkreis Rottal-Inn haben der Agentur für Arbeit im September 104 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren damit 1.468 Stellen im Landkreis Rottal-Inn über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren 160 weniger als im Vorjahresmonat. Im Landkreis Rottal-Inn ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung innerhalb eines Jahres um 469 auf 41.800 Beschäftigte (Stand: 31.3.24) gestiegen.
Landkreis Dingolfing-Landau
Im 101.500 Einwohner großen Landkreis Dingolfing-Landau ist die Arbeitslosenquote im September 2024 mit 3,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkt höher als im August. und um 0,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im September 2024 exakt 2.225 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, sechs weniger als im August 2024 und 366 mehr als im September 2023. Arbeitgeber aus dem Landkreis Dingolfing-Landau haben der Agentur für Arbeit im September 96 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren damit 1.014 Stellen im Landkreis Dingolfing-Landau über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren 408 weniger als im Vorjahresmonat. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Landkreis Dingolfing-Landau ist innerhalb eines Jahres um 664 auf 54.303 Beschäftigte (Stand: 31.3.24) gestiegen.