v. l. Florian Margezeder, Stefan Wimmer, Florian Kräh und Loresa Salihu sind das Team vom Marktamt, das den Platz voller Spaß und Freude organsiert. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (23.08.2024) O'zapfn um 18 Uhr auf dem Dreifaltigkeitsplatz, zwei neue Festwirte, mehr Fahrgeschäfte, dafür nur ein Autoscooter, kein drittes Zelt mit Halbe-Krügerl im Ausschank, dafür eine neue Außenbar vor Christian „Buchi“ Buchners Weinstadl und wieder mehr Beschicker auf der Warendult sowie mittags kostenloses Parken. So lassen sich die Neuigkeiten zur 685. Bartlmädult zusammenfassen, die heute beginnt und zehn Tage auf der Grieserwiese dauert.
Der Platz ist angerichtet, die zwei neuen Festwirte, Horst Heppenheimer und Thomas Reisinger stehen in den Startlöchern, um auf insgesamt gut 8.000 Plätzen ihre Gäste zu empfangen. Beide Wirte sind das erste Mal auf dem Landshuter Festplatz an der Isar vertreten. Wie bekannt, verkündigte Franz Widmann jun. nach der letzten Bartlmädult, dass das „ein riesengroßer Scheißdreck“ war und er sich nicht mehr bewerben wolle. So wurde der Platz für das große Zelt frei für Host Heppenheimer. Nachdem Patrick Schmidt die Insolvenz einreichen musste, gab Franz Widmann jun. zwar eine Bewerbung für das Zelt an der Ringelstecherwiese ab. Das Marktamt und die Mehrheit des Dultsenats gaben aber dem Straubinger Gäubodenfestwirt Thomas Reisinger den Vorzug.
Crazy Mine - die Achterbahn - beim Aufbau am Mittwoch.
Reisinger kann auf 50 Jahre Gäubodenfest zurück blicken und gilt als Profi in der Branche. Horst Heppenheimer hat bereits jahrelange Bierzelterfahrung in Bogen und Regen gesammelt und bewirtet nun zu ersten Mal in seiner Landshuter Heimat. Zur Freude der Besucher senkt er sogar die Preise. 10.80 €uro kostet bei ihm die Maß, bei Thomas Reisinger 11.50 €uro. Aber auch beim Speisenangebot purzeln bei Horst Heppenheimer die Preise.
Wer die Dult zum Mittagessen besuchen möchte, wird ebenfalls mit einer guten Nachricht empfangen. Denn zwischen 11 und 14 Uhr kann kostenlos an der Grieserwiese geparkt werden.
Freude bereiten dem Organisationsteam aus dem Marktamt, Stefan Wimmer, Florian Margezeder, der neuen Kollegin Loresa Salihu und dem alten Hasen Florian Kräh, die Wetteraussichten für die kommenden Tage, in der sich das Thermometer zwischen sommerlich angenehmen 24 und 27° Celsius einpendelt. Einzig der Montag tanzt derzeit mit kühlen 19° Celsius aus der Reihe.
Was die Anzahl der Bewerbungen für die gastronomischen Angebote und die Fahrgeschäfte anbelangt, bleibt in Landshut alles auf einem hohen Niveau. Allerdings fehlt es derzeit an Autoscootern, während die von sogenannten Laufgeschäften zunehmen. Das mag, wie Stefan Wimmer erklärt, daran liegen, dass Autoscooter im Aufbau und im Betrieb wesentlich personalintensiver sind als Laufgeschäfte.
Geschicklichkeit und Glück werden auf der Dult immer mit Preisen belohnt.
Erstmals wird die Landshuter Dult auf dem Dreifaltigkeitsplatz angezapft. Das liegt an den beengten Platzverhältnissen vor dem historischen Rathaus in der Altstadt wegen einer Baustelle. Der Festzug zur Dult versammelt sich daher auf dem Postplatz, marschiert um 17.40 Uhr los durch die Altstadt zum Dreifaltigkeitsplatz und nach dem traditionellen „o'zapft is“ durch Oberbürgermeister Alexander Putz um 18 Uhr geht es, begleitet von Blasmusik und Böllersalven, auf die Grieserwiese.
„Ein Platz voller Spaß und Freude“, so wird die Grieserwiese zur Dultzeit genannt. So konnte das Marktamt neben den ganz traditionellen Fahrgeschäften, wie das 38 Meter hohe Riesenrad oder das Hupferl und die klassischen Kinderkarusselle etliche Neuheiten nach Landshut holen. So den „Alpen Jumper“ mit dem Pascal Völkel aus Rottenburg an der Laaber anreist und Bungee Trampolin für Kinder anbietet. Vor Thomas Reisingers Festzelt findet der „Hurricane“ seinen Platz. Hier fliegt einem viel Wind um die Nase, hier dreht sich alles zwei Mal um die eigene Achse und zusätzlich fliegen die Gondeln in einem wellenförmigen Rhythmus. So wird der „Hurricane“ zum echten Wirbelwind. Aus den Niederlanden kommt Toon van Reken erstmals mit seinem Propeller „No Limit“ nach Landshut. Auf 42 Meter geht es hinauf und ebenso tollkühn mit mehrfachen Loopings rundherum, was Kräfte von bis zur fünffachen Erdanziehung verspricht. Zusätzlich beglückt Claudia Zinnecker aus Stuttgart wieder mit „The King“ die Bartlmädult. Sie kann zwischenzeitlich als Stammgast in Landshut gesehen werden, denn in ihrem „Loop Fighter“, dreht sich immer alles und natürlich auch über Kopf.
Die nächtliche Dult bildet immer einen Hingucker und einen Grund herein zu spazieren.
Auf der Verkaufsdult bauen 27 Beschicker ihre Zelte auf. Hier gibt es so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Schmuck, Textilien, Staubsauger, Tees und Gewürze, Spielwaren, Kochgeschirr, Staubsauger, Puppen und natürlich Socken vom Socken Sepp.
Die erste Extraattraktion gibt es schon am heutigen Eröffnungsfreitag mit dem großen Feuerwerk, um 21.30 Uhr, am Sonntag den Dultgottesdienst um 9.30 Uhr, am Montag und Dienstag folgen der Seniorennachmittag und der Behördentag bei Horst Heppenheimer, am Donnerstag der Familientag mit halben Preisen an allen Fahrgeschäften und vergünstigten Angeboten bei den Gastronomen, am Freitag um 13 Uhr die Fundsachenversteigerung im Festzelt Reisinger, abends ab 21 Uhr illuminieren die Kanuten mit ihrer Lampionfahrt die nächtliche Isar mit dem anschließenden Musikbrillanthochfeuerwerk und am Sonntag boxt ab 10 Uhr die SC Bavaria 20 Landshut gegen die holländische Auswahl „The Dutch Lions“.
Horst Heppenheimer senkt die Preise im weiß-blauen Festzelt
Mit Festwirt Reisinger kommen 50 Jahre Gäubodenfesterfahrung nach LA
Christinan „Buchi“ Buchner ist „heiß“ auf díe Dult