Das Ziel ist die maximale Sicherheit für die Patienten. Das Klinikum Landshut verfügt jetzt über die modernste Notstromversorgung. Lebensrettend sind Notstromaggregate insbesondere in Kliniken. Bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes ist es dringend notwendig, alle wichtigen medizinischen Geräte, die ständig Strom benötigen, weiterhin am Laufen zu halten – so auch im Klinikum Landshut.
Das gilt besonders für die Intensivstation, auf der zum Beispiel Beatmungsgeräte in Betrieb sind, oder für den Operationssaal. Damit die medizinische Versorgung trotz eines Stromausfalls auch weiterhin funktioniert, verfügt das Klinikum über ein dreistufiges Sicherheitskonzept. An erster Stelle stehen spezielle Notstromaggregate mit denen das Klinikum ausgestattet ist. Zwei von den nunmehr in die Jahre gekommen Aggregaten wurden jetzt durch neue Notstromdiesel ersetzt und gehen in Kürze in Betrieb.
Im Falle eines Black-outs springen die Aggregate innerhalb weniger Sekunden an und übernehmen dadurch eine lebenswichtige Funktion. Mit rund 1,3 Millionen Euro wurde diese Maßnahme durch den Freistaat Bayern gefördert. Parallel zu den Notstromaggregaten laufen die sogenannte zusätzliche Stromversorgung (ZSV) sowie die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) im Hintergrund weiter.
Durch die Erneuerung der Notstromaggregate bot es sich im Klinikum Landshut an, auch die unterbrechungsfreie, batteriebetriebene Stromversorgung (USV) zu erneuern. Dabei sollen so genannte Energie-Wagen mit den Notstromdieseln gekoppelt und die herkömmlichen Batterien ausgetauscht werden. „Unser Ziel ist, die unterbrechungsfreie Stromversorgung der Geräte in den sensiblen Bereichen auf ganze Räume auszuweiten. Damit gehen wir über die gesetzlichen Anforderungen hinaus", erläutert Ulrich Dempf, Leiter des Technischen Dienstes im Klinikum.
Darüber hinaus wächst der medizintechnische Gerätepark des Klinikums Landshut stetig. „Im Herbst erwarten wir z. B. wieder ein Großgerät, welches ebenso an die neue USV-Versorgung angeschlossen werden soll", so Dempf weiter. Auch die neue Intensivstation mit insgesamt 10 Beatmungsplätzen im Erweiterungsbau, soll in die neue USV umfassend eingebunden werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das neue USV-Konzept auf bis zu 300.000 Euro.
Der Geschäftsführer des Klinikums, Nicolas von Oppen, sieht das Geld gut investiert in die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter. „Damit verfügt das Klinikum Landshut über eines der modernsten und sichersten Stromkonzepte für den Notfall", so von Oppen.