Stadt und Landkreis Landshut - pm (15.10.2021) Seit Wochenbeginn ist für den überwiegenden Teil der bayerischen Bevölkerung das Testen auf eine Infektion mit dem Corona-Virus mit Kosten verbunden – das schlägt sich auch auf die Auslastung der Testzentren nieder, die nun deutlich weniger in Anspruch genommen werden.
Dem Impfen (das nach wie vor kostenlos erfolgt) kommt deshalb eine noch größere Bedeutung zu, was das Impfzentrum des Landkreises in Kumhausen-Preisenberg mit weiteren Sonder-Impfaktionen unterstreicht. So steht an diesem Sonntag (17. Oktober) das Impfzentrum von 8.00 bis 15.00 Uhr ganz im Zeichen der Kirchweih. Neben Kaffee können sich die Impflinge an diesem Tag auch Ausgezogene und Kirchweih-Nudeln schmecken lassen.
Einen „Blaulicht-Tag“ veranstaltet das Impfzentrum am Sonntag darauf, den 24. Oktober, ebenfalls von 8.00 bis 15.00 Uhr. Dabei wird die Anlage und Vorgehensweise zur Behandlung von Patienten, die womöglich mit gefährlichen biologischen bzw. chemischen Stoffen in Berührung gelangt sind, Opfer von radioaktiver oder nuklearer Strahlung geworden sind oder an einer hochinfektiösen Krankheit leiden, vorgestellt. Es sind aber nicht nur Mitglieder von Feuerwehren, Rettungsdienst oder Technischem Hilfswerk herzlich eingeladen – die ganze Bevölkerung kann vorbeikommen und sich gleichzeitig impfen lassen. Der Blaulicht-Tag wird aller Voraussicht nach Anfang November noch einmal stattfinden.
Die Impflinge können zwischen den Präparaten von BioNTech/Pfizer sowie Johnson & Johnson wählen. Neben Erst- und Zweitimpfungen sind vor Ort auch Auffrischungsimpfungen möglich, sofern die individuellen Voraussetzungen gegeben sind (u. a. muss die Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegen). Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Unabhängig von diesen Sonder-Aktionen läuft am Impfzentrum des Landkreises Landshut weiterhin von Sonntag bis Donnerstag von 8.00 bis 15.00 Uhr der reguläre Impfbetrieb – Impfwillige können in diesem Zeitraum jederzeit, auch ohne Anmeldung im Vorfeld, vorbeikommen und sich immunisieren lassen.
Insgesamt 75 Neuinfektionen sind dem Staatlichen Gesundheitsamt Landshut seit Mittwoch gemeldet worden, wobei die Ansteckungen innerhalb von Hausständen und Familien weiter im Mittelpunkt stehen. Das wirkt sich auch auf die 7-Tages-Inzidenzen aus, die weiterhin täglich vom Robert-Koch-Institut ausgewiesen werden: In der Stadt Landshut ist dieser Wert auf 90,3 gesunken, im Landkreis auf 78,2 angestiegen.
Bei insgesamt 14 024 Bürgerinnen und Bürgern der Region Landshut ist das Corona-Virus bzw. seine Varianten bislang festgestellt worden, wovon 13 373 die häusliche Quarantäne wieder verlassen konnten und als genesen gelten (+ 31). 294 Verstorbene wurden bisher in diesem Zusammenhang vermeldet – es ist also kein weiterer Todesfall gemeldet worden. Aktive Infektionen werden derzeit 357 verwaltet, ein Plus von 44 verglichen mit dem Stand zur Wochenmitte.
Die bayernweite Corona-Krankenhausampel steht laut Bayerischem Gesundheitsministerium weiter auf Grün. Seit der letzten Meldung am Mittwoch ist die Zahl der Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion angestiegen, die in den regionalen Akutkliniken (LAKUMED-Kliniken in Landshut-Achdorf und Vilsbiburg sowie dem Klinikum Landshut) behandelt werden müssen: Neun Personen, und damit drei mehr als noch am Mittwoch, werden auf den Normalstationen isoliert, vier Patienten werden intensivmedizinisch betreut (+ 1). (Stand: 15. Oktober 2021)