Die Zahl der behandlungsbedürftig übergewichtigen Erwachsenen ist in Bayern zwischen 2018 und 2021 um vier Prozent angestiegen.
Bayern – pm (30.03.2023) Zwischen 2018 und 2021 verzeichnet die AOK Bayern einen deutlichen Anstieg des behandlungsbedürftigen Übergewichts. „Die Adipositas, also starkes Übergewicht, ist in den vergangenen vier Jahren bei unseren erwachsenen Versicherten bayernweit um rund vier Prozent und bei den AOK-versicherten Kindern und Jugendlichen um 13,5 Prozent angestiegen“, fasst Marion Seher, Gesundheitsfachkraft bei der AOK in Landshut das Ergebnis der aktuellen Auswertung zusammen.
In Bayern waren 2021 knapp 14,2 Prozent der erwachsenen AOK-Versicherten sowie 4,8 Prozent der versicherten im Kindes- und Jugendalter stark übergewichtig.
Ganz ähnlich sieht es laut Marion Seher in Landshut aus. 2021 stellten die behandelnden Ärztinnen und Ärzte in Landshut bei den Kindern und Jugendlichen bei rund 6,6 Prozent die Diagnose Adipositas. Anders bei den Erwachsenen. Hier wurde bei nur rund 11,5 Prozent der AOK-Versicherten die Diagnose Adipositas gestellt.
„Damit lag Landshut 2021 bei den Erwachsenen unter dem bayerischen Durchschnitt, aber bei den Kindern und Jugendlichen über dem bayerischen Durchschnitt“, sagt Marion Seher.
Zumindest hätten sich die Zahlen seit 2018 bei den Erwachsenen positiv entwickelt. Leider sieht es bei den Kindern und Jugendlichen anders aus. Hier gab es zwischen 2018 und 2021 einen deutlichen Anstieg von 21,6 Prozent.
Prävention bei Kindern stärken „Die Weichen für eine Adipositas werden meist schon im frühen Kindesalter gestellt“, so Marion Seher. Prävention sei daher ein wichtiger Faktor. Die AOK Landshut engagiert sich deshalb mit verschiedenen Präventionsprogrammen, die bei Kindern und Jugendlichen die Gesundheitskompetenz für gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung fördern sollen.
Diese Themen bringt die AOK in Landshut mit „JolinchenKids“ in die Kindertagesstätten im Stadt- und Landkreis Landshut. In Schulen ist die Gesundheitskasse zum Beispiel mit dem AOK-Zuckerkompass, der „GemüseAckerdemie“ oder der „Philipp Lahm Schultour“ präsent.