Für den, der es mag, sind die „Sieben Psychos" das einzig wahre im Kinohimmel. Ohne Frage, man muss es mögen, 110 Minuten lang damit konfrontiert zu werden. Und wer es mag, der wird von dem querdenkenden beißenden Humor nicht genug bekommen können. Morbides erhält hier eine neue Qualität.
Das Drehbuch dazu gibt dem Streifen sein irres Charisma. Der Autor leidet an Schreibblockade. Sein Freund, ein Schauspieler, hilft ihm quasi als Souffleuse und trichtert ihm diese pechschwarze Komödie ein, so lange, bis auch der Abspann des Buches geschrieben steht. Ein Buch voller abartiger Ideen, und in dem es an Psychonachschub nie fehlt.
Psycho kommt bekanntlich von Psychologie und die beschreibt, wie sich Menschen verhalten und erklärt wie, sie erleben. Dafür sind im Laufe der Zeit Laufe durch innere und äußere Begleiterscheinungen. Eben die Lehre über die Seele und das Gemüt.
Das macht sich „Sieben Psychos" zu nutzen und taucht ab in einen Handlungsreigen mit aberwitzigen Wendungen. Skurrile Dialoge, wechseln mit beraucht dargestellten Gewaltexzessen, gefolgt von wunderlich romantischen Momenten.
Die Frage: „Wer hat hier noch alle Tassen im Schrank?" kommt bei dem Reigen zwischen geistiger Umnachtung und groteskem Unterhaltungswert mehrfach in den Sinn. An ironischer Prüderie darf man für „Sieben Psychos" auf keinem Fall leiden. Wen es zuviel wird, dem sei gesagt: „Augen zu und durch".
Szenenbilder:
Trailer:
Regie: Martin McDonagh
Darsteller: Colin Farrell, Woody Harrelson, Abbie Cornish...
Genre: Komödie, Action
Laufzeit: 109 Minuten
freigegeben ab 16 Jahren