Dr. Thomas Gambke gefällt der "Job" in Berlin. Er will 2013 erneut in den Bundestag

GambkeDie Grünen könnten derzeit bei einer Bundestagswahl mit 16 Prozent der Wählerstimmen rechnen. Der grüne Abgeordnete Dr. Thomas Gambke (62) schaffte 2009 erstmals den Einzug in den Bundestag, wo er im wichtigen Finanzausschuß Sitz und Stimme hat.

 Zudem ist er Vorsitzender einer überparteilichen Südostasien-Parlamentariergruppe. In dieser Funktion begleitete er vom 10. bis 13. Oktober Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Vietnam und in die Mongolei.

Vor einer Besuchergruppe aus seinem Stimmkreis Landshut/Kelheim vom 16. bis 19. Oktober in Berlin kündigte MdB Dr. Gambke an, dass er bei der nächsten Bundestagswahl 2013 erneut kandidieren wolle, falls er von seiner Parteibasis aufgestellt werde.

Dr. Gambke, ehemals erfolgreicher "Wirtschaftskapitän", könnte 2013 in einer rot-grünen Bundesregierung sogar auf ein Ministeramt (Finanzen, Wirtschaft) hoffen.

Auch MdB Dr. Wolfgang Götzer (56, CSU) hat seine erneute Kandidatur 2013 im Stimmkreis Landshut/Kelheim bereits öffentlich angekündigt.

Für die Partei der Linken schaffte Kornelia Möller (51) im Stimmkreis Landshut/Kelheim den Einzug in den Bundestag. Von ihr sind lediglich Aktivitäten zu Gunsten der Asylbewerber bekannt. In Berlin ist sie Mitglied im Ausschuß für Tourismus.

Dr. Götzer errzielte bei der letzten Wahl (2009) in Landshut Stadt mit 42,14 Prozent Erst- und 44,26 Prozent Zweitstimmen das beste Ergebnis. SPD-Kandidat Harald Unfried kam auf 15,85 Prozent Erst- und 14,79 Prozent Zweitstimmen. Dr. Gambke erreichte 15,34 Prozent Erst- und 12.01 Prozent Zweitstimmen.

Sehr achtbar schlug sich 2009 FDP-Kandidat Prof. Dr. Christoph Zeitler mit 16,23 Prozent Erst- und 15,02 Prozent Zweitstimmen.

Für Unfried (SPD) und Zeitler (FDP) reichte es dennoch nicht für eine Fahrkarte nach Berlin. Beide werden wohl 2013 erneut kandidieren.

Die Grünen rechnen 2013 sogar mit zwei Bundestagsmandaten in Niederbayern, falls die guten Umfragewerte anhalten. Die FDP muß derzeit generell um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen. Die SPD könnte speziell in Bayern davon profitieren, weil 2013 fast gleichzeitig die Landtagswahl stattfindet, wo bekanntlich Münchens Oberbürgermeister Christian Ude als Spitzenkandidat antritt. Das könnte der SPD einige Prozentpunkte mehr bringen.

20013 ist aber auch mit Bundestagskandidaten der Piraten zu rechnen, die derzeit bei Umfragen bei sechs bis acht Prozent liegen.

Auch die Freien Wähler wollen 2013 erstmals bundesweit Kandidaten für die Bundestagswahl nominieren. Da werden bereits potentielle Kandidaten für den hiesigen Stimmkreis gehandelt. Hubert Aiwanger selbst hat jedoch am Samstag (29.10.) beim Besuch von Christian Ude auf seinem Hof in Rahstorf auf Anfrage vor der Presse erklärt, dass er nur als Spitzenkandidat der Freien Wähler zur Landtagswal antritt, nicht jedoch zur Bundestagswahl./hs

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