Im vergangenen Februar stellte Ingrid Kellner bei einer Lesung im Röcklturm ihre Kalender-Geschichten vor und kündigte die dazugehörige Ausstellung im Barockfoyer der Volkshochschule Landshut an. Nun ist es soweit: Am Mittwoch, 21. Mai um 18 Uhr wird die Ausstellung „Kalenderbilder" mit einer Vernissage eröffnet. Ingrid Kellner entdeckte in den 70er Jahren in New York ihre ersten lebenden weiblichen Malerinnen für sich: Miriam Shapiro mit der „Pattern Art" und Judy Chicago mit der „Dinner Party". Dies ermutigte sie, endlich auch selbst zu malen und legte im Zeitgeist der Neuen jungen Wilden los.
Als erfolgreiche Illustratorin und Autorin für Kinder- und Schulbücher verdiente sie nach New York in München weiterhin ihr Brot.
Zum Ruhestand zog sie es, wie Ingrid Kellner es formuliert vom „Leben im hektischen, übervölkerten München ins ruhigere, freundliche und bairisch sprechende Landshut und war endlich frei, das Eigene zu malen und zu schreiben." Auf der Suche nach dem eigenen Stil, weg von den Vorstellungen der Kinder- und Schulbuchverlage, fand sie zu dem Thema „die Zeit". Die Zukunft ist für sie endlich geworden und die verbleibende Zeit will bewusster erlebt werden.
Einmal in der Woche geht Ingrid Kellner in Cornelia Eberls Malwerkstatt. Dort entstehen ihre Bilder, Aquarelle und auch Gebilde aus Ton. Das fertige Aquarell wird mit dem iPad fotografiert und teilweise noch digital bearbeitet. Beide Versionen können verglichen werden.
Das Kalenderprojekt hat sich mit den Jahreszeiten, den Monaten und ihren Sternbildern entwickelt. In zwölf kleinen Monatsmappen ergänzt Ingrid Kellner ihre Kalenderbildern mit Planeten, Kochrezepten, skurrilen Wetterregeln, Gedichten und Geschichten.
Die Ausstellung „Kalenderbilder" von Ingrid Kellner ist vom 21. Mai bis 21. Juni, Montag bis Freitag ganztags, Samstag von 8 bis 12 Uhr im Barockfoyer der vhs Landshut, I. Stock, Ländgasse 41, zu sehen. Feiertage geschlossen.