Zuerst die Arme bis in den Himmel strecken und auf die Zehenspitzen stellen, dann einen runden Rücken machen und die Arme nach unten hängen lassen. Das klingt fast nach einer Fitnessübung – und sportlich wird es auch bei der Eröffnungsfeier des internationalen Skulpturenprojektes „Robert Schad. Tanz IV – Skulptur. Stahl. Stadt" am Samstag, den 24. Mai um 11 Uhr auf der Mühleninsel (bei schlechtem Wetter im Rathausprunksaal). Mit Picknickkörben und Decken ausgerüstet wird hier ein Skulpturen-Picknick gefeiert.
Neben den Grußworten von Oberbürgermeister Hans Rampf und Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler und einem Kunstgespräch zwischen Robert Schad, Stefanje Weinmayr, der Leiterin des Skulpturenmuseums, und Othmar Weigele von der Kunststiftung Weigele sollen auch die kleinen Besucher bei einem museumspädagogischen Programm ganz herzlich eingeladen sein.
Was erwartet sie? An drei Stationen werden die stählernen Riesen des Bildhauers Robert Schad genauer unter die Lupe genommen.
„Tanz" ist der Titel der Ausstellung. Doch wo erkennt man den Tanz in den Skulpturen? Hier ist die eigene Körpererfahrung etwas ganz Wesentliches. Kann ich mit meinem Körper die tanzenden Bewegungen von ZMORG oder POKENT nachstellen? Fotografisch festgehalten, können diese ‚Tanzübungen' auch mit nach Hause genommen werden.
Robert Schad stellt seine Tänzer mit geometrischen Linien dar. Wenn eine Linie tanzen kann, vielleicht kann sie dann auch traurig sein, fröhlich oder genervt? Wir erwecken Linien zum Leben!
Auch eine eigene Skulptur in Anlehnung an die Kunstwerke Robert Schads wird gestaltet. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei. Groß und Klein können sich so auf ganz unterschiedliche Weise der Kunst Robert Schads annähern, selbst künstlerisch tätig werden und am eigenen Körper erfahren, was es bedeutet, wenn Stahl beginnt, zu tanzen!