Diese Skulptur vor der Residenz ist wegen der sehr spitzen, ausladenden Stahlarme - oben wie unten - besonders umstritten, weil gerade für Kinder durchaus gefährlich.
Seit einigen Wochen bewegen zehn rostbraune Stahlskulpturen auf verschiedenen öffentlchen Plätzen der Innenstadt des Ravensburger Künstlers Robert Schad die Gemüter. Unsere Leser beurteilen die Kunstwerke überwiegend skeptisch bis ablehend. 63,5 Prozent von 3.950 Lesern meinen, die stählenen Kunstwerke seien eher "häßlich und störend für das Stadtbild".
23.3 Prozent (919 Leser) meinen, "man sollte das Geld lieber für andere Zwecke ausgeben".
Nur 13,2 Prozent (523) der Teilnehmer an der Rundschau-Umfrage beurteilen die Kunstwerke ausgesprochen positiv: "Ja, sie sind eine echte Bereicherung".
Nun, angeblich haben auch die Bürgerinnen und Bürger der österreichischen Großstadt Linz die gleichen Kunstwerke anfangs sehr negativ beurteilt, zum Ende der Ausstellung aber dann mehrheitlich postiv bewertet. Also besteht auch in Landshut noch Hoffnung, dass sich die Stimmung wendet.
Schon bei der offiziellen Ausstellungs-Eröffnung vor zwei Wochen auf der Mühleninsel betonten Redner einmütig, dass diese Art von Kunst im freien Raum selbstverständlich auch zu Widerspruch herausfordern sollte. Also, niemand braucht verschnupft oder irritiert zu sein, dass es zu dieser Skulpturen-Präsentation auch zahlreiche kritische Zuschriften gab. - Fast jede Art von Kunst ist ja umstritten, vor allem moderne Kunst. - Selbst Fritz König (90) gefällt nicht allen.
Heute, Freitag, beenden wir die bisher längste Umfrage, die schon am 24. April begonnen hat.
Womöglich wiederholen wir die Umfrage nach acht oder zehn Monaten, also zum Ende der Ausstellung. Vielleicht ändern dann die Landshuter ebenfalls mehrheitlich - wie zuletzt die Linzer - ihre Meinung. /hs