Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Landshut hat sich jüngst eine junge Forschergruppe mit Kindern im Alter von 8 bis 13 Jahren gemeinsam mit Brigitte Fuchs von der Stadtbücherei im Salzstadel auf den Weg ins Naturschutzgebiet ehemaliger Standortübungsplatz gemacht.
Auch Lisa Fleischmann, Natur- und Kräuterpädagogin vom Netzwerk Umweltbildung von Stadt und Landkreis Landshut, war mit dabei.
Stolz präsentieren die Jugendlichen ihre Forschungsobjekte, die sie gemeinsam mit der Natur- und Kräuterpädagogin Lisa Fleischmann im Naturschutzgebiet erkundet haben.
Die jungen Forscher – mit Bestimmungsbüchern der Stadtbücherei ausgestattet – brachten jede Menge Neugierde und Forschergeist mit. Gleich zu Beginn identifizierten die Kinder zwischen den vielen Gräsern die „Flechtbinse“. Es folgten der Spitzahorn, die Wegwarte, Dost, Roßminze, Rainfarn und Schafgarbe. Gekonnt sorgte Fleischmann dafür, dass den Kindern jede Pflanze im Gedächtnis blieb: Mit der Flechtbinse durften die Naturforscher flechten, aus einem Blatt des Spitzahorns entstanden mit geschickten Fingern kleine Boote. Und wer wusste vorher schon, dass Chicorée aus der Wegwarte gezüchtet wurde, der Dost das Pizzagewürz Oregano ist und die öligen Inhaltsstoffe des Rainfarn im Mückenschutzmittel zu finden sind? Beim Pflanzenrätsel schwärmten die Jungforscher frei in die Natur umher. Gefunden wurden nicht nur interessante Pflanzen, auch die Tierwelt wurde ausgiebig erforscht: Zikaden, Heuhüpfer, Marienkäfer und auch Hummeln und Bienen wurden mit Keschern gefangen, in den Becherlupen ausgiebig betrachtet und anschließend freilich wieder in die Natur entlassen. Das Erforschen eines kleinen Wasserlaufs durfte ebenso nicht fehlen, bevor sich die Gruppe langsam wieder auf den Rückweg machte. Schließlich musste nach dem vielen Forschen der große Hunger und Durst gestillt werden.