Fritz Koenig vor dem Triptychon Holocaust - Foto: Hubertus Hierl
Landshut - pm (25.01.2025) Das Foto entstand am 11. Mai 1995 anlässlich der Ausstellungseröffnung Bildhauerzeichnungen in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste – München. Prof. Josef A. Schmoll, gen. Eisenwerth, Ordinarius für Kunstgeschichte an der Technischen Universität München und Wegbegleiter von Fritz Koenig, schreibt über Koenigs Zeichnungen:
„Eine schier unendliche Menge von Gebeinen ist zusammengeworfen und aufgehäuft: Tod von Menschenmassen, bildgewordenes Entsetzen über den Völkermord, Anklage und Mahnung. Mit dieser Vision der Massengräber und des menschenverachtenden Umgangs mit den Toten steht Koenig in einsamer Position unter den Bildhauern seiner Zeit.“
Am kommenden Montag jährt sich die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal. Das Kunst- und Auktionshaus Ruef (Dreifaltigkeitsplatz, Landshut) zeigt in seinen Räumen das o.a. Foto „Fritz Koenig vor dem Triptychon Holocaust“ in großem Format. Das beigegebene Zitat von J. A. Schmoll, gen Eisenwerth, drückt in diesen wenigen Worten das unsagbare Leid und Entsetzen aus und weist auf Koenigs „einsame Position“ in seinen Arbeiten zum Holocaust hin.
Zit.: Josef A. Schmoll gen. Eisenwerth, in: Bildhauerzeichnungen. München 1995, S. 18