Die Mitarbeitenden des „Café am Dom“ freuten sich gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden der Lebenshilfe Landshut, Hans-Peter Summer (l.), und Geschäftsführer Johanne Fauth (r.) über den Besuch von Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich (2. v. l.) und die Ausstellung von Christine Rieck-Sonntag (3. v. l.); Außerdem im Bild zu sehen: Gemälde von Christine Rieck-Sonntag mit dem Titel „Am Ufer“. Foto: Bezirk Niederbayern, Sabine Bäter
Landshut - pm (10.02.2025). Bis zum 8. Februar war die Ausstellung der Landshuter Künstlerin Christine Rieck-Sonntag im „Café am Dom“ zu sehen. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich nutzte die Gelegenheit, die Ausstellung „Kein Tannenbaum“ kurz vor ihrem Abschluss zu besuchen.
Das Café der Lebenshilfe Landshut dient seit 2014 der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, vor allem aber als Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung. Mittlerweile werden dort wechselnde Kunstausstellungen gezeigt. Kunst und Inklusion im öffentlichen Raum zusammenzubringen, sei grundsätzlich eine gute Idee, die wertvolle Synergien erzeugt, betonte der Bezirkstagspräsident. „Die Lebenshilfe Landshut ist ein wichtiger Partner des Bezirks Niederbayern bei der Erfüllung seiner Aufgaben im Bereich der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung.
Mit seinem Café am Dom schafft die Lebenshilfe gelebte Inklusion, die mit den Kunstwerken eine ausgesprochen segensreiche Verbindung eingeht. In diesem besonderen Haus mit seinen sonnendurchfluteten Räumen bietet sich den Besuchern und Gästen ein bemerkenswertes Gesamtkunstwerk“. Das Café der Lebenshilfe ist auch für Christine Rieck-Sonntag „nicht irgendein Café“. Sie selbst bezeichnet es auch als „Galerie in der Lebenshilfe“. „Neben den dekorativ und liebevoll präsentierten Tellern des Cafés bieten sich die Räume auch aus ästhetischer Sicht an“, so Christine Rieck-Sonntag beim Rundgang durch die Ausstellung mit Werken in hellen Grüntönen aus dem Urwald Costa Ricas sowie frühlingshaften Birkenbildern.
Als Zeichnerin war die Künstlerin viel unterwegs und erarbeitete sich einen genauen Strich. „Das genaue Hinsehen, Hinhören müssen wir üben, gerade in unserer schnellen Zeit, die über vieles im Ungefähren hinweggeht. Menschen, auch Tiere und Pflanzen genau wahrzunehmen bedeutet auch, ihre Würde zu achten“, ist die Künstlerin überzeugt. Achtsame Wahrnehmung steht auch für die Verantwortlichen der Lebenshilfe im Zentrum, um Inklusion zu verwirklichen. „Hier im Café werden Menschen mit Behinderung sichtbar im gesellschaftlichen Leben und gleichberechtigten Miteinander mit nicht-behinderten Menschen“, so Hans-Peter Summer, erster Vorsitzender der Lebenshilfe Landshut.
„Wir, die Lebenshilfe-Familie, sagen ‚danke‘ für die wunderbare Ausstellung von Christine Rieck-Sonntag. Damit hat sie einen Beitrag geleistet, dass das Café am Dom nicht nur als Ort der Geselligkeit und Inklusion, sondern auch des künstlerischen Ausdrucks wahrgenommen wird. In unseren Einrichtungen laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Ausstellung im Café am Dom mit Bildern von Menschen mit Behinderung“.
Die Mitarbeitenden des „Café am Dom“ freuten sich gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden der Lebenshilfe Landshut, Hans-Peter Summer (l.), und Geschäftsführer Johanne Fauth (r.) über den Besuch von Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich (2. v. l.) und die Ausstellung von Christine Rieck-Sonntag (3. v. l.); Außerdem im Bild zu sehen: Gemälde von Christine Rieck-Sonntag mit dem Titel „Am Ufer“. Foto: Bezirk Niederbayern, Sabine Bäter
Über den Bezirk Niederbayern:
Mit den anderen sechs bayerischen Bezirken bildet der Bezirk Niederbayern die dritte kommunale Ebene. Das Bezirksgebiet umfasst neun Landkreise, drei kreisfreie Städte und eine Große Kreisstadt. Die Kernaufgaben umfassen die Bereiche Soziales, Gesundheit, Kultur- und Heimatpflege, Bildung und Jugend sowie die Fachberatung für Fischerei. Als überörtlicher Träger der Sozialhilfe unterstützt der Bezirk Pflegebedürftige, Senioren und Kranke sowie Menschen mit Behinderungen, die auf Hilfeleistungen angewiesen sind. Mit dem Bezirksklinikum Mainkofen sowie den Bezirkskrankenhäusern Landshut, Straubing und Passau sichert der Bezirk die psychiatrische Versorgung Niederbayerns. Der Bezirk Niederbayern ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: Insgesamt sind für den Bezirk und seine Einrichtungen rund 3.000 Mitarbeiter tätig. Dazu gehören neben den Bezirkskrankenhäusern auch schulische Einrichtungen wie das Institut für Hören und Sprache in Straubing sowie das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn.