Landshut - pm (09.04.2025) Das war echt ein Grund zum Feiern: Am 22.März wurde im Café am Isartürl mit einem bunten Gesangs-Programm, Erinnerungen an die Geschichte des Chores, bei gutem Essen und lockerer Geselligkeit mit mehr als 60 Gästen Jubiläum gefeiert. Mit dabei waren die Pianistin Justina Harth sowie die Frauenrechtlerin Juliane v.Krause aus München, die den Chor auch mit dem inhaltlichen „Input“ ihrer zahlreichen Projekte begleitet hat.
Ende 1999 als Chor des Mütterzentrums gegründet bereichert diese Frauen-Sing- Gemeinschaft seit 2003 als „MissHarmonie“ das Programm zum Internationalen Frauentag. Regelmäßig wurden Benefizkonzerte zugunsten der Landshuter Frauenhäuser bzw. der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes organisiert und gemeinsam mit professionellen Instrumentalistinnen umgesetzt.
Auch an zentralen Frauen-Kultur-Veranstaltungen im Salzstadel war MissHarmonie beteiligt. Im Lauf der Jahre wurden die vielfältigsten Frauenthemen „besungen“ sowie inhaltlich mitgestaltet. Beispiele sind „Mütter und Töchter“ oder als szenische Lesung „die Unsichtbaren“ (Frauen im Hintergrund wie Putzfrau, Prostituierte oder Souffleuse). Wie eine junge von Zwangsverheiratung bedrohte Landshuterin die Landshuter Hochzeit erlebt, war die Idee für ein fiktives Tagebuch mit dem Titel „nur als Mädchen geboren“. Zum 20-jährigen Jubiläum entstand sogar ein Fast- Theaterstück über vier Frauen-Generationen, das die politischen Umwälzungen für Frauen zu der jeweiligen Zeit unterhaltsam thematisierte. Leider konnte dies wegen Corona erst um Jahre verspätet auf die Bühne gebracht werden.
Von Anfang an übte die Chorleiterin Verena Putzo-Kistner ein vielfältiges Repertoire unterschiedlichster Stilrichtungen ein – von Folklore über klassische Volkslieder bis hin zu Opern-, Musical-, Pop- und Schlagermelodien. Auch wenn der Chor „in die Jahre“ gekommen ist: die 16 derzeitigen Sängerinnen sind nach wie vor motiviert und würden sich über weiteren Zuwachs freuen. Näheres unter: www.musikstudio-la.de/frauenchor-missharmonie/