Den neusten BayernTrend hat heute der BR veröffentlicht. - Grafik: W. Götz
Bayern - hs(15.01.2025) Nur noch 39 Tage bis zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Auf den überall im Stadtgebiet aufgestellten Plakatwänden sind noch keine Wahlplakate zu entdecken. Der Bayerische Rundfunk brachte heute, Mittwochnachmittag, den jüngsten BR-Bayern-Wahltrend. Demnach würden die Bayern nach der Befragung von 1 179 Wahlberechtigten zwischen dem 9. und 13. Januar wie folgt wählen:
- CSU: 42 %
- AfD: 16 %
- Grüne: 14 %
- SPD: 10 %
- FW: 5 %
- FDP: 4 %
Die neue Partei (BSW) von Sahra Wagenknecht würde in Bayern keine 4 Prozent erreichen, auch nicht die Linke. Enttäuschend dürfte auch für den FW-Vorsitzenden Hubert Aiwanger das BR-Wahltrend-Ergebnis sein. Er hat ja bei der Landtagswahl am 8. Oktober 2023 deutlich über 14 Prozent erreicht. Aiwanger hofft bei der Bundestagswahl mit drei Direktmandaten in den Bundestag einziehen zu können, zwei davon sollen Landrat Peter Dreier (58) im Wahlkreis Landshut-Kelheim und Hubert Aiwanger (53) selbst im Nachbarwahlkreis Rottal-Inn/Dingolfing-Landau schaffen.
BR-Bayernwahl-Trend heute: CSU 42 %, FW 5 %
Der bisher schon zweimal direkt gewählte CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Oßner, von Beruf Dipl. Volkswirt (44) kann scheinbar mühelos die gesamte CSU-Prominenz für seinen Wahlkampf gegen Peter Dreier mobilisieren, derzeit vor allem bei diversen Neujahrs-Empfängen. Am Freitag, 24. Januar (18 Uhr) kommt ja sogar Ministerpräsident Markus Söder (58) zum Landshuter CSU-Neujahrsempfang in die Live-Box der Sparkassenarena, wo auch Florian Oßner sprechen wird. Auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner (60) und der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek (60), im übrigen ein gebürtiger Landshuter, machen für Florian Oßner Wahlkampf bei den Neujahrsempfängen in Hohenthann (Aigner) und Ergolding (Holetschek). - Man darf auf die ersten Umfragen zum Kandidaten-Duell Oßner gegen Dreier gespannt sein.
Der Gewinn und Verlust der Parteien in Prozent im Vergleich wie Bayern bei der Bundestagswahl 2021 abstimmte. - Grafik: W.Götz
Nun ja die Partei von Sahra Wagenknecht (BSW) hat für den Wahlkreis Landshut-Kelheim noch nicht einmal einen Bundestagskandidaten. Der regionale Wahlkampf der AfD dürfte ja auch in erster Linie von der Bundespitze profitieren.
Die Grünen hatten am letzten Mittwochabend im Zollhaus einen sehr gut besuchten Wahlkampfstart mit ihrer Bundestagskandidatin Maria Krieger. Die SPD hofft immer noch darauf, dass es Bundeskanzler Olaf Scholz gelingen könnte, in der Wählergunst ähnlich Boden gut zu machen wie 2021 gegen Unionskandidat Armin Laschet.
Der BR-Wählertrend von heute zeigt auch auf, dass die Bayern vorzugsweise mit der Wahl am 23. Februar eine Koalition von CDU/CSU und SPD wünschen. Söder lehnt ja eine Beteiligung der Grünen als Koalitionpartner - immer noch - vehement, kategorisch ab. Söder selbst will kein Ministeramt (Finanzminister, Außenminister) übernehmen. Aiwanger strebt für Berlin eine streng konservative Koalition von CDU/CSU, FDP und Freien Wählern an. Wohl ein Wunschdenken ...