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Die Jugend ist optimistisch und steht hinter der Demokratie

Vorstellung Shell Studie

v. l.: Landrat Josef Laumer, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Bezirksjugendring-Geschäftsführerin Anne Waechter und Referent Ingo Leven. - Foto: Manuela Lang

Niederbayern - pm (12.12.2024) Es ist schon gute Tradition geworden, dass alle fünf Jahre im Rahmen des „Fachtag Jugend“ des Bezirksjugendrings Niederbayern die Ergebnisse der aktuellen Shell Jugendstudie vorgestellt werden. Während 2019 diese Veranstaltung wegen Corona kurzfristig abgesagt werden musste, fand sie heuer wieder statt.

Im Landratsamt Straubing-Bogen erläuterte Ingo Leven, seit 2002 Co-Autor der Studie, vor Vertretern aus Politik, Jugendverbänden und Jugendringen, sowie kommunaler Jugendpfleger und offener Kinder- und Jugendarbeit, was „Jung sein in Krisenzeiten“ bedeutet. Auch Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich verfolgte die Ausführungen gespannt, da die Studie mit insgesamt über 2.500 Befragten zwischen 12 und 25 Jahren aus ganz Deutschland einen breiten und zugleich tiefen Einblick ermöglicht.

Ergebnisse positiver als erwartet

Die Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings, Anne Waechter, bedankte sich sowohl bei Landrat Josef Laumer, dass man das Landratsamt für die Veranstaltung nutzen könne, als auch beim Referenten für sein Kommen. Dieser betonte gleich zu Beginn, dass der Titel „Jung sein in Krisenzeiten“ nicht „Jung sein in der Krise“ bedeute – denn die Ergebnisse seien an vielen Stellen positiver als man vermuten würde. Dennoch sei die Einstellung junger Menschen aktuell von der Vielzahl an Krisen geprägt. Die Studie befasst sich mit den Themenbereichen Politik und den Blick auf Staat und Gesellschaft sowie die Wertorientierung, Mediennutzung und Bildung sowie Berufsleben.

Politisches Interesse so hoch wie zuletzt in den 80er-Jahren

„Der Optimismus bezüglich der gesellschaftlichen Zukunft ist gestiegen“, nannte Leven die erste Überraschung. Während gesellschaftsbezogene Ängste (Krieg, Klima) zunehmen, werden persönliche Ängste geringer. „Zudem steigt das politische Interesse junger Menschen stark an – wir haben heute das Niveau der späten 80er-Jahre erreicht“, betonte der Studien-Projektleiter. Die Zufriedenheit mit der Demokratie sei stabil und die Jugend stehe immer noch links der Mitte, wenn auch etwas weiter rechts als früher. „Doch von einem Rechtsruck zu sprechen, wäre viel zu einseitig.“ Vor allem bei jungen Männern, die sich häufiger abgehängt fühlen, sei die politische Einstellung weiter rechts als noch vor fünf Jahren.

Bei aller Sympathie für die Demokratie an sich vermissen junge Menschen jedoch konkrete Möglichkeiten der Mitbestimmung in Schule, Ausbildung und Arbeitsplatz sowie in ihrer Gemeinde und der Politik allgemein. „Das ist aus meiner Sicht ein klarer Auftrag für öffentliche Orte wie Schulen, um Mitbestimmung besser einzuüben und damit auch die demokratischen Prozesse von Grund auf zu stärken“, schloss Ingo Leven.

Traditionelle und neue Werte gleichzeitig

In Sachen Wertorientierung stellte Leven der jungen Generation ein gutes Zeugnis aus. Früher standen sich traditionelle Werte (Gesetz/Ordnung, Sicherheit, Fleiß und Ehrgeiz) und neue Werte (Kreativität, Unabhängigkeit, Toleranz, Engagement) gegenüber. „Heute werden von vielen Jugendlichen diese Fragen nicht mehr mit ‚entweder oder‘ sondern mit ‚sowohl als auch‘ beantwortet. Es gibt eine Synthese dieser Werte – und das ist eine enorme Integrationsleistung.“ Die Befragten seien zum Großteil sehr tolerant, auch gegenüber Geflüchteten – so auch, wenn sie in ihrer Nachbarschaft wohnen würden. Bei der Mediennutzung war es keine Überraschung, dass digitale Kommunikation aus dem Alltag der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken ist. Klar wurde aber auch, dass diese Medien verstärkt für Informationssuche genutzt werden. „Und dabei werden für Informationen zu politischen Themen verschiedene Kanäle herangezogen – auch die klassischen Medien, die ein höheres Vertrauen bei Jugendlichen genießen.“ Bei modernen Technologien wie künstliche Intelligenz werden neben Chancen auch Risiken gesehen. Der Wunsch der großen Mehrheit ist, dass Fake News und Künstliche Intelligenz auch stärker im Schulunterricht behandelt werden sollten.

Bildung nach wie vor von sozialem Status geprägt

Im Bereich Bildung sind die in früheren Studien häufiger genannten Schwierigkeiten in den Übergängen (Schulabschluss, Übernahme nach Ausbildung, Job nach dem Studium) auf dem nun niedrigsten Stand. Insgesamt gibt es zudem mehr Bildungsmobilität nach oben als nach unten und auch die Inanspruchnahme von Nachhilfe sei keine Frage der Herkunft mehr. Dennoch sei es für Jugendliche aus unteren sozialen Schichten nach wie vor schwierig, nach oben zu kommen. Auf dem Gymnasium sind überwiegend Jugendliche aus oberen Schichten zu finden.

Zusammengefasst könne man sagen, so Leven: „Die junge Generation ist pragmatisch, eine breite Mehrheit erteilt politischen Extremen eine Absage, doch die Minderheiten dabei dürfen nicht übersehen werden.“ Der Resonanzboden für extreme Einstellungen wird dabei durch soziale Medien verstärkt. „Für die demokratischen Parteien muss das heißen: Holt auf! Eine Gegenreichweite ist wichtig.“ Um die stabile Einstellung zur Demokratie zu festigen, gelte es, junge Menschen schon früh mitgestalten zu lassen.

Der Bezirkstagspräsident fand die Ergebnisse sehr spannend und freute sich, dass die jüngst vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege angeregte „Verfassungsviertelstunde“ in den Schulen eingeführt wurde. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss mit Leben gefüllt werden.“ Er nehme es auch als Auftrag mit, dass man vor allem diejenigen Jugendlichen unterstützen müsse, die das Gefühl haben, mit dem Tempo der Gesellschaft nicht mithalten zu können und abgehängt zu werden.

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