Landkreis Landshut. Fünf Babys erblickten am Neujahrstag in den Landkreiskliniken das Licht der Welt, sechs an Silvester – Über 1.700 Babys kamen 2011 im Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf (Foto) zur Welt. Fünf Familien erhielten am Neujahrstag ein besonderes Geschenk: Sie bekamen Nachwuchs.
In den Landkreiskliniken Landshut-Achdorf und Vilsbiburg erblickten am 1. Januar fünf Kinder das Licht der Welt: Drei Buben und ein Mädchen in Landshut-Achdorf, ein Junge in Vilsbiburg.
Den Anfang machte Vincent Manoa Nusko. Er ist das erste Landshuter Baby, das 2012 in Landshut-Achdorf das Licht der Welt erblickte. Um 7.14 Uhr ertönte der erste Schrei des süßen Buben. Vincent wog bei der Geburt 4.660 Gramm und war 60 Zentimeter groß. Für das Landshuter Ehepaar Patrizia und Andreas Nusko ist Vincent das zweite Kind. Zusammen mit den glücklichen Eltern freut sich auch die dreijährige Schwester Kezia über den Familienzuwachs.
Auf Vincent folgten am 1. Januar Jakob sowie am Abend Emma und Simon. Auch in der Frauenklinik Vilsbiburg gab es bereits am Vormittag des 1. Januars ein Neujahrsbaby: Maximilian Dendl erblickte dort als erstes Kind des Jahres 2012 das Licht der Welt. Bei seiner Geburt um 7.22 Uhr wog Maximilian 2880 Gramm und war 49 Zentimeter groß. Über seine Geburt freuen sich die Eltern Ingrid und Hans Dendl sowie die beiden Geschwister Christina (6 Jahre) und Johannes (4 Jahre). Zusammen mit ihnen wird Maximilian in Loiching zuhause sein.
Sechs Babys an Silvester
An Silvester werden künftig sechs neue Erdenbürger ihren Geburtstag feiern: Am 31. Dezember kamen in Landshut-Achdorf drei Buben und drei Mädchen zur Welt: Dominik, Jonas, David, Victoria und das Zwillingspärchen Fredericke und Felicitas.
Neuer Rekord: Über 1.700 Babys in Landshut-Achdorf
In der Frauenklinik Landshut-Achdorf verzeichnete man 2011 so viele Neugeborene wie noch nie, nämlich 1712 Babys. Bereits seit Jahren nimmt die Zahl der Geburten in Achdorf kontinuierlich zu. In den Krankenhäusern des Landshuter Kommunalunternehmens für medizinische Versorgung (La.KUMed), in Landshut-Achdorf und Vilsbiburg, erblickten im vergangenen Jahr insgesamt 2.074 Babys das Licht der Welt.
70 Mehrlingsgeburten gab es 2011 in Achdorf, sogar drei Drillingsgeburten. Insgesamt kamen mehr Jungen als Mädchen zur Welt: 900 Knaben und 812 Mädchen. Die geburtenstärksten Monate in Achdorf waren Juni mit 156 Entbindungen (161 Babys) und September mit 159 Geburten (165 Babys).
Gesundheit von Kind und Mutter im Mittelpunkt
„Wichtiger als eine hohe Geburtenrate ist das gesunde Überleben der Früh- und Neugeborenen“, betont PD Dr. Lorenz Rieger (Foto), seit dem 1. Dezember 2011 Leiter der Frauenklinik in Achdorf. „Ich bin sehr froh über die engmaschige interdisziplinäre Zusammenarbeit. Bei Risikoschwangerschaften besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass Gynäkologen und Kinderärzte die Schwangeren bereits vor der Geburt gemeinsam betreuen. Von der umfangreichen Erfahrung der Pränatalmediziner, des Geburtshelfer-Teams und des Perinatalzentrums profitieren nicht nur Frühchen, sondern auch reif geborene Kinder. Unser Ziel ist es, die Kinder möglichst lange im Mutterleib zu belassen, damit die Kinder ausgereift sind. Falls eine Frühgeburt jedoch trotz aller Maßnahmen nicht verhindert werden kann oder das Neugeborene behandelt werden muss, können die Babys umgehend von spezialisierten Kinderärzten, die rund um die Uhr vor Ort sind, versorgt werden.“
Das Perinatalzentrum Niederbayern, das vom Kinderkrankenhaus St. Marien und dem Krankenhaus Landshut-Achdorf gemeinsam betrieben wird und sich im Krankenhaus Landshut-Achdorf befindet, nimmt einen Spitzenplatz ein: Es gehört zu den wichtigsten Perinatalzentren Bayerns. Mehr als 250 Neugeborene wurden im vergangenen Jahr im Perinatalzentrum medizinisch betreut. Auch zahlreiche Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm wurden 2011 im Perinatalzentrum behandelt.
„Auch unsere drei Drillinge, also alle neun Kinder, konnten gesund nach Hause entlassen werden“, berichtet Dr. Silvia Sabus, leitende Oberärztin. „Durch die direkte Anbindung des Perinatalzentrums an den Kreissaal kann die umfassende Versorgung der Kinder sofort nach der Geburt erfolgen. Ein weiterer Vorteil ist: Da die Mütter und Babys im gleichen Krankenhaus sind, ist auch während der Zeit, in der das Kind auf der Baby-Intensivstation behandelt werden muss, eine intensive Mutter-Kind-Beziehung möglich.“
Werdende Mütter kommen aus bis zu 80 Kilometern Entfernung nach Landshut-Achdorf, um hier ihr Kind auf die Welt zu bringen. Auch ein Teil der Kinder, die an Silvester und am Neujahrstag geboren wurden, werden in Nachbarlandkreisen wie Erding, Freising und Dingolfing zuhause sein. Auch das Einzugsgebiet der Frauenklinik Vilsbiburg erstreckt sich auf die Nachbarlandkreise Erding, Dingolfing und Mühldorf.
In Vilsbiburg waren am 1. Januar als Geburtshelfer unter anderem Hebamme Sandra Hegner und Arzt Anatoly Abashin tätig und sorgten für einen optimalen Start des kleinen Maximilan. Mit Maximilian gab es das erste Mal seit Jahren wieder ein Neujahrsbaby in Vilsbiburg. Im vergangenen Jahr war das erste Vilsbiburger Kind am 3. Januar geboren worden. 196 Buben kamen im Jahr 2011 im Krankenhaus Vilsbiburg zur Welt sowie 166 Mädchen. Der geburtenstärkste Monat war der August: In dem Sommermonat erblickten in Vilsbiburg 45 Kinder das Licht der Welt.
In Landshut-Achdorf standen am 1. Januar als Geburtshelfer unter anderem die Hebammen Ina Horvath, Andrea Strohmaier und Ursula Barth sowie die Ärztinnen Dr. Yasmin Liebau, Dr. Kathrin Schröder und Leitender Oberarzt Alexander Drewitz zusammen mit den Kinderärzten des Perinatalzentrums bereit und sorgten für einen optimalen Start der kleinen Erdenbürger.