Landshut (14.04.2016) - „Unser Schmuckstück ist wieder da“, freute sich Oberbürgermeister Hans Rampf bei einem Ortstermin am Mittwoch vor der Stadtbücherei im Salzstadel. Seit Mittwochvormittag (13.04.) nämlich ist die vielfach von der Bürgerschaft vermisste Lesebiene wieder an ihrem gewohnten Platz über dem Eingang zur Stadtbücherei (Steckengasse) zu bewundern.
Im Bild: Freude über die "Lesebiene" auch bei den Kindern des Kindergartens St. Vinzenz, hier gemeinsam mit (von rechts) OB Hans Rampf, Ludwig Bichlmaier u. Monika Steuerer von der Stadtbücherei, Spengler-Meister Erwin Pelzer u. Siegfried Salzberger, Johann Luginger v. Amt für Gebäudewirtschaft, Erzieherin Jennifer Hoffmann und Kindergartenleiterin Ursula Sosnowski.
Und lange unbemerkt blieb sie freilich nicht: Der Vorschulgruppe des Caritas-Kindergartens St. Vinzenz ist die Lesebiene heute bei ihrem wöchentlichen Büchereibesuch gleich ins Auge gefallen. Laut dem Leiter der Stadtbücherei, Ludwig Bichlmaier, zierte schon in der früheren Bücherei, die an der Ecke Neustadt/Steckengasse untergebracht war, die Lesebiene den Eingang zur Stadtbücherei und wurde zum Wahrzeichen der Bücherei.
1988 zog das Auslegerschild, das eine vergoldete Biene mit einem ebenfalls vergoldeten aufgeschlagenen Buch umrahmt von einem schwarzen Metallkranz zeigt, mit ins neue Domizil um und wies den Weg zum Eingang der Stadtbücherei im Salzstadel. In einem hiesigen Zeitungsbericht vom 21. Mai 1955 ist zu lesen, dass die Idee, eine fleißige Biene als Symbol für die Stadtbücherei zu nehmen, damals von den Brüdern Franz und Hugo Högner stammte, der Schlossermeister Josef Steidl die Ausführung übernahm und der Malermeister Karl Schwarz für die wetterfeste Bemalung und Vergoldung sorgte.
Ende August 2010 wurde das Schild gestohlen und tauchte leider nicht mehr auf. Immer wieder wurde von Jung und Alt nach der „Lesebiene“ gefragt. Jetzt ist es soweit: Die neue Lesebiene ist wieder da und hängt – etwas höher als vorher – über dem Eingang zur Stadtbücherei. „Es wurde nach dem Original nachkonstruiert und detailgenau und liebevoll vom Spengler-Meister Erwin Pelzer nachgebaut“, bedankten sich Rampf und Bichlmaier für die hervorragende, gelungene Arbeit.