Der Rechnungsprüfungs-Ausschuss des Kreistags in corona-mäßigem Abstand vor dem Gymnasium Vilsbiburg. Hintere Reihe von links die Kreisräte Josef Reff (FW), Rosa-Maria Maurer (FLL), Ausschuss-Vorsitzender Josef Klaus (CSU) und Ludwig Greimel (FW) sowie Gymnasium-Direktor Dr. Bernhard Steininger. Vordere Reihe, von links Kreisrätin Helga Kindsmüller (B 90/Grüne) und Kreisrat Lorenz Heilmeier (ÖDP) sowie Kreisrechnungsprüfer Karl-Heinz Fischer und Kreiskämmerer Gerhard Brandstetter. (Foto: Landratsamt Landshut)
Landkreis Landshut - pm (04.07.2021) Der Rechnungsprüfungs-Ausschuss des Kreistags ist der Hüter der Korrektheit bei Ausgaben und Einnahmen des Landkreises.
Was die Landkreis-Verwaltung mit Landrat Peter Dreier an der Spitze mit dem Kreis-Etat alles zum Wohle der Bürgerschaft voranbringt, das lässt sich mit am besten vor Ort in Einrichtungen ersehen, die der Landkreis trägt: Voller Stolz führte Direktor Dr. Bernhard Steininger die Mitglieder des Ausschusses durch das generalsanierte Vilsbiburger Gymnasium.
Jahr für Jahr gibt der Landkreis Landshut rund ein Fünftel aller Finanzmittel, die ihm zur Verfügung stehen, für den Bereich der schulischen und beruflichen Bildung aus. Das ist der Hintergrund einer erneuten Kraftanstrengung, von der das größte Landkreis-Gymnasium profitiert, das Vilsbiburger Maximilian-von-MontgelasGymnasium (MMG).
Was hier mit dem Geld der Steuerzahler umgesetzt worden ist, davon haben sich die Mitglieder des Rechnungsprüfungs-Ausschusses unter Vorsitz von Kreisrat Josef Klaus am Rande einer Sitzung des Gremiums informiert. Mit rund 22 Millionen Euro brutto hat der Landkreis, der Sachaufwandsträger des MMG, die Generalsanierung des Gymnasiums bewerkstelligt und die Schule um notwendige Räume erweitert.
Jeder Euro eine Investition in die Zukunft
Das große Maßnahmenpaket, das nach den Abiturprüfungen des Jahres 2017 angepackt worden ist, wird nun im laufenden Jahr mit letzten Arbeiten fertiggeschnürt: Die Sanierung der Außenanlagen, nicht im Projekt und auch nicht in den Kosten enthalten, wird im gesamten Jahr 2021 zu Ende geführt.
„Jeder Euro, den wir in die Schulen investieren, ist ein besonders gut angelegter Euro in die Zukunft unserer Region, denn er ist eine Investition für unsere Kinder und Jugendlichen“, darin sind sich die Mitglieder des Kreistags über alle Fraktionsgrenzen hinweg einig. Entsprechend erfreut waren die Kreisräte auch über die Begeisterung von Gymnasiumdirektor Dr. Steininger, der den Leistungen des
Landkreises im Rahmen der umfangreichen Baumaßnahme nur Bestnoten ausstellte.
Mit Freude nahmen die Kreisräte zur Kenntnis, dass das Großprojekt trotz schwieriger, unerwarteter Rahmenbedingungen als rundum gelungen bezeichnet werden kann: Auch die Corona-Misere machte keinen Strich durch die Rechnungen des kreiseigenen Hochbaus.
Klassenzimmer, Aula, Turnhallen und Dächer
Was ist alles ins Werk gesetzt worden? Das Wort „Generalsanierung“ spricht eigentlich für sich: Die Gebäude und Räumlichkeiten sind praktisch in den RohbauZustand zurückversetzt worden – und dann ist das MMG quasi neu aufgebaut und um etliche Räume erweitert worden.
Das im Jahr 1971 gegründete MMG (das 1980 seine ersten Abiturienten entließ) war in die Jahre gekommen, die umfangreichen Baumaßnahmen notwendig geworden. Wände, Decken, Böden wurden generalsaniert – und nicht zuletzt die große Aula, Herzstück des Gebäudekomplexes. Ebenso die zwei Turnhallen samt Umkleiden, gewissermaßen von Kopf bis Fuß: Unten wurden alte Baustoffe entsorgt, oben sattelte man komplett neue Dächer drauf, stabile, langlebige Holzkonstruktionen.
Neue Zweifach-Turnhalle für 7,2 Millionen Euro
Zusätzliche fünf Klassenzimmer wurden geschaffen, ein weiterer EDV-Raum, ein bestehender wurde erweitert. Dank eines neuen Aufzugs sind nun alle MMG-Ebenen barrierefrei erreichbar. In Vor-Corona-Zeit geplant, inzwischen hochaktuell sind die dezentralen Lüftungsgeräte für die Klassenräume. Zudem hat die Schule eine neue, umweltfreundliche Pellet-Heizanlage erhalten. Und nicht zuletzt ist in einer
spektakulären Aktion das Teleskop der MMG-Sternwarte angehoben und auf einen Platz verfrachtet worden, auf dem nun wieder beste Sicht auf den Sternenhimmel
gewährleistet ist.
Inzwischen hat der Landkreis Landshut ein weiteres großes Projekt für seine Schulen in Vilsbiburg angepackt und weit vorangetrieben: Mit einer Investitionssumme von 7,2 Millionen Euro errichtet der Landkreis derzeit eine Zweifach-Turnhalle, die das Gymnasium und die Realschule Vilsbiburg gemeinsam nutzen werden. Das Bauprojekt, das im Herbst abgeschlossen sein wird, wird aber auch dem gesellschaftlichen Leben der Stadt Vilsbiburg zugutekommen: Dank einer integrierten Bühne können dort von Theateraufführungen bis zu Konzerten viele Veranstaltungen stattfinden.
BILDTEXT:
Der Rechnungsprüfungs-Ausschuss des Kreistags in corona-mäßigem Abstand vor
dem Gymnasium Vilsbiburg, hintere Reihe von links: die Kreisräte Josef Reff (FW),
Rosa-Maria Maurer (FLL), Ausschuss-Vorsitzender Josef Klaus (CSU) und Ludwig
Greimel (FW) sowie Gymnasium-Direktor Dr. Bernhard Steininger, vordere Reihe,
von links: Kreisrätin Helga Kindsmüller (B 90/Grüne) und Kreisrat Lorenz Heilmeier
(ÖDP) sowie Kreisrechnungsprüfer Karl-Heinz Fischer und Kreiskämmerer Gerhard
Brandstetter. (Foto: Landratsamt Landshut)