„In Landshut und auch im Landkreis werden wir ein Umdenken brauchen, um den Veränderungen in allen drei Bereichen: Klima, Mobilitätsverhalten und Technologien Rechnung zu tragen“. So fasste der Bundestagsabgeordnete Gambke die Ergebnisse des Fachgespräches zusammen.
Getroffen hatten sich Mandatsträger der Grünen aus Stadt und Landkreis und eben MdB Dr. Thomas Gambke. Die Frage lautete: Welche Maßnahmen auf lokaler Ebene sind notwendig, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Der notwendige Klima- und Gesundheitsschutz verleihe der Forderung nach schadstofffreier Mobilität eine Bedeutung, die noch viel konsequenter angegangen werden müsse.
„Und Schummeln bringt uns da keinesfalls weiter“, bemerkte dazu die Bürgermeisterin von Obersüßbach, Helga Kindsmüller. Sie verwies darauf, dass mit zunehmender Digitalisierung deutliche Effizienzverbesserungen durch Car Sharing, Sammeltaxis und Mitfahrangebote möglich seien.„Wir brauchen eine kommunale Plattform, die Verbraucherschutz und Versicherungsaspekte gleichermaßen berücksichtigt.“
Thomas Keyßner verwies auf die große Bedeutung, Mobilität gerade in Landshut anders zu organisieren. „Die überwiegende Zahl der Fahrten in der Stadt sind unter vier Kilometer, und da ist das Auto nicht nur langsamer, sondern verstopft die engen Straßen und trägt zur Umweltbelastung bei. Hier muss endlich ein umfassenderes Verkehrskonzept mit Förderung von Alternativen zum Auto: Bus, Fahrrad und auch Fußgängerverkehr aufgestellt und vor allem umgesetzt werden.“
Und Stefan Gruber verwies auf die Möglichkeiten der Elektromobilität: „Ob E-Bike oder E-mobil: mit diesen Fahrzeugen kann die Mobilität wirklich schadstofffrei umgesetzt werden. Dazu sind aber mehr Stromtankstellen in Landshut notwendig. Er wolle prüfen, ob man E-Autos nicht von der Parkraumbewirtschaftung ausnehmen könne. „Das erhöht die Attraktivität eines E-Autos vermutlich mehr, als ein gleicher Förderbetrag bei der Beschaffung“, vermutet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landshuter Stadtrat. „Und könnte einen Beitrag zur Verminderung der Schadstoffbelastung in der Altstadt bewirken.“
Im Bild oben Die grünen Politiker mit e-Auto und e-Radl, von links: Dr. Thomas Keyßner (2. Bürgermeister der Stadt Landshut), Helga Kindsmüller (1. Bürgermeisterin der Gemeinde Obersüßbach), Stefan Gruber (stv. Fraktionsvorsitzender Stadt Landshut), Dr. Thomas Gambke (MdB)