Landhut (10.05.2016) Nichts fürchten die vier Mitbewerber von OB-Kandidat Helmut Radlmeier mehr als einen energischen kämpferischen Wahlkampfeinsatz von Oberbürgermeister Hans Rampf zu Gunsten seines Wunsch-Nachfolgers Radlmeier (49). Am Montagabend nahm dazu Rampf im Bernlochnersaal vor 300 Besuchern, zumeist Mitglieder und Anhänger der CSU, zu seiner Wahlkampf-Rolle Stellung.
So wil ler als Oberbürgemeister und Chef der Rathausverwaltung absolut neutral bleiben. Er ist ja auch nicht Wahlleiter, sondern Rechtsdirektor Harald Hohn. Doch als CSU-Mtglied und gewählter CSU-OB will Rampf von Fall zu Fall auch in der heißen Wahlkampf-Phase sachpolitisch klar Farbe bekennen. Das eklärte Ziel der CSU-Wahlkampfmacher heißt nach wie vor absolute Mehrheit schon im ersten Wahlgang am 9. Oktober, also 50 Prozent plus X, so wie es auch Rampf schon bei seiner Wahl 2004 mit 50,89 Prozent gelungen ist, denn Stichwahlen haben immer sehr eigene Gesetze. In Dachau (44.000 Einw.) hat 2014 bei der Stichwahll ein 27-jähriger SPD-OB-Kandidat glatt gegen den CSU-Titelverteidiger mit 54 % gewonnen, obwohl der CSU-Kandidat bei der ersten Wahl schon 47 % hatte, während der SPD-Bewerber "nur" 27 % vorweisen konnte. Bei Stichwahlen geht es in der Regel nur noch um die Person, nicht mehr um die Parteizugehörigkeit. /hs