Die CSU-Kreisvorstandschaft um den Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (3. v. r.) konnte sich von der leidenschaftlichen Arbeit der Lebenshilfe in Rottenburg mit Markus Knipfer (5. v. l.), Johannes Fauth (Mitte) und Hans-Peter Summer (4. v. r.) an der Spitze überzeugen. - Foto: Maria Rohrmeier
Rottenburg - pm (09.03.2023) Die Lebenshilfe Landshut betreibt in der Region Landshut zahlreiche Einrichtungen, die Menschen mit Behinderung soziale Teilhabe ermöglichen. Eines dieser Projekte ist die Werkstatt in Rottenburg, die von Werkstattleiter Markus Knipfer geführt wird.
Zusammen mit Vorsitzenden der Lebenshilfe e.V., Hans-Peter Summer und Geschäftsführer Johannes Fauth, stellten sie der CSU-Kreisvorstandschaft ihre Arbeit vor. Zweiter Bürgermeister Lauri Seidl bekräftigte, wie dankbar die Stadt Rottenburg über die sinnhafte Nutzung der ehemaligen Kaserne ist.
Fauth betonte, dass ein Platz in der Werkstatt für die Menschen mit körperlicher oder seelischer Behinderung nicht nur ein reiner Arbeitsplatz, sondern oft Lebensmittelpunkt ist: "Hier haben sie ihr gewohntes soziales Umfeld, können neben einer sinnstiftenden Tätigkeit auch ein breites Freizeitangebot nutzen und sich so in einem geschützten Raum selbst verwirklichen". Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner verwies auf die Bedeutung dieser Angebote für die Heimatregion: "Wir als CSU nehmen das "S" für sozial in unserem Namen ernst und wollen auch für die in unserer Gesellschaft einstehen, die Hilfe benötigen. Am Ende zeigt sich die Stärke einer Gesellschaft immer im Umgang mit den Schwächsten."
Perspektive und Halt
Die rund 90 Menschen in Rottenburg produzieren für namhafte Firmen in der Region Zulieferteile oder führen die Verpackung durch. Dabei kann jeder sein Können und seine Interessen miteinbringen. Summer bekräftigte, dass man sehr auf Qualität achte und sich diese in der steigenden Nachfrage zeige. Dennoch stehe man nicht in Konkurrenz zur freien Wirtschaft, sondern sei vielmehr eine Ergänzung. Teilweise in der Kritik stehen Werkstätten, wie die der Lebenshilfe aktuell, da die Mitarbeiter keinen Mindestlohn erhalten. Knipfer legte dar, dass sich der Verdienst nicht nur aus dem Gehalt, sondern aus vielmehr Leistungen zusammensetzt. So werden die Menschen nach ihren Bedürfnissen betreut, es gibt einen Bustransfer und es besteht die Möglichkeit, währen der Arbeitszeit verschiedenen Therapien nachzugehen. Zudem erhalten sie nach 20 Jahren in einer Werkstatt vollen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. "Die soziale Teilhabe hat Priorität. Die Lebenshilfe bietet vielen Familien Perspektive und Halt. Wir sind enorm dankbar für Ihren Einsatz und haben bei Sorgen und Nöten gerne ein offenes Ohr für Sie", schloss Oßner das eindrucksvolle Treffen.